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KREBS

Auf dieser Seite erhalten Sie die wichtigsten Infos zu der Diagnose Krebs.

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SIE HABEN ODER KENNEN JEMANDEN MIT KREBS?

Wir fassen auf dieser Seite alle wichtigsten Infos zusammen. 

3300 Worte | 28 Minuten Lesezeit

Lieber Kunde, Patient &/oder (Fach-)Arzt,

mit dieser Seite möchten wir Ihnen einen Einblick in das Themengebiet Krebs ermöglichen, bekannte Problematiken ansprechen und unser entsprechendes Vorgehen schildern, sowie unsere Behandlungsmethoden erläutern.  Hierfür beziehen wir uns ausschließlich auf wissenschaftliche Studien und unsere jahrelange Erfahrung in der Praxis. Mit diesen Diagnoseseiten möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben, sich bereits im Vorhinein besser über die Thematik zu informieren und offene Fragen oder mögliche Unsicherheiten klären zu können, um zu verstehen, was hinter den einzelnen kardiologischen Erkrankungen steckt.

Im Folgenden werden wir ihnen erklären, was Krebs ist, was dabei passiert, wie er entsteht und was sie dagegen tun können, präventiv sowie nach dem Auftreten der Erkrankung. 

WAS IST EIN TUMOR ? 

Ein Tumor ist eine abnormale Gewebewucherung, die durch eine unkontrollierte Zellteilung entsteht. Tumore können in gutartig (= benigne) und bösartig (= maligne) eingeteilt werden. Während gutartige Tumore normalerweise lokal begrenzt sind und selten lebensbedrohlich werden, können bösartige Tumore in benachbarte Gewebe eindringen (= invasiv wachsen) und sich in andere Körperbereiche ausbreiten (= metastasieren).

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Abbildung 1: Krebsformen (Quelle: Damjanov, 2000)

Jeder Tumor erfüllt bestimmte Charakteristika. Das wahrscheinlich wichtigste Charakteristika ist das selbstständige und unkontrollierte Wachstum der Zelle, ohne die Möglichkeit unseres Körpers, dieses Wachstum zu stoppen. Weitere Merkmale sind die Fähigkeit der Streuung (= Ausbreitung des Tumors an verschiedenen Stellen im Körper), Fähigkeit Blutgefäße wachsen zu lassen, welche benötigt werden, um die Krebszelle mit ausreichend Energie für das Wachstum zu versorgen.10,23 

HÄUFIGKEIT

Krebserkrankungen sind aktuell, nach Herzkreislauferkrankungen, die zweithäufigste Todesursache in Deutschland.10 Momentan gibt es etwa 510.000 neue Krebserkrankte jedes Jahr in Deutschland und davon etwa 230.000 Todesfälle.10,23 Die Zahl der Krebsdiagnosen hat im Zeitraum zwischen 1990 bis 2024 stark zugenommen (ein Plus von ca. 80%), was unter anderen zurückzuführen ist auf bessere Diagnosemöglichkeiten, jedoch auch auf unseren immer passiveren und ungesünderen Lebensstil! Die Wahrscheinlichkeit an einer Krebserkrankung zu erkranken, steigt zudem mit dem Lebensalter. Neben dem Lebensalter bestehen auch geschlechtsspezifische Unterschiede und auch geografische Unterschiede.10,23 In Asien gibt es beispielsweise mehr Lebertumore, wohingegen in Europa vermehrt Lungentumore anzutreffen sind.10

Epidemiologie krebs

Abbildung 2: Geschlechtsspezifische Häufigkeiten verschiedenerer Krebsarten (Quelle: Myokraft in Anlehnung an Hannes Leischner,2024. BASICS Onkologie, 6. Auflage)

EINTEILUNG

Wie bereits erwähnt, können Tumore in gutartige (= benigne) und bösartige (= maligne) Tumore eingeteilt werden! Einige Merkmale von gutartigen Tumoren sind dass sie in der Regel langsam wachsen, an ihren Ursprungsort bleiben und klar abgrenzbar sind. Bösartige Tumore hingegen wachsen schnell und können sich in umliegendes Gewebe ausbreiten. Gleichzeitig ist es möglich, dass sie sich über die Blutbahnen &/oder Lymphgefäße im gesamten Körper verteilen.

Für eine Tumoreinteilung verwenden Onkologen unter anderen die sogenannte “TNM-Klassifikation”. T steht für die Tumorgröße (von 0-4), N steht für einen möglichen Lymphknotenbefall (von 0-3) und M steht für mögliche Fernmetastasen (von 0-1). Ein großer schwerwiegender Tumor, der die Lymphknoten befallen hat und schon gestreut ist, würde also mit T4N3M1 bezeichnet werden. Allerdings haben viele Tumore in speziellen Gebieten gesonderte Bezeichnungen, deren Nennung den Rahmen dieser Informationsseite sprengen würden.

Eine Unterteilung in gutartige und bösartige Tumore findet meist schon in der Namensgebung statt. Gutartige Tumore enden auf die Endung “–om” (Beispiel: Lipom), und bösartige Tumore auf die Endung “–karzinom”, “-sarkom” oder “–blastom” (Beispiele: Prostatakarzinom, Osteosarkom, Glioblastom).

URSACHEN

Für die Entstehung eines Tumors sind einige Prozesse zuständig. Zum einen ein Defekt der Wachstumskontrolle der Zelle, ein Defekt der Ausdifferenzierung der Zelle und zum anderen ein Defekt des vorprogrammierten Zelltodes.10 Das heißt: Die defekte Zelle wächst schneller als üblich, sie unterscheidet sich nicht von den benachbarten Zellen (hat damit oft keine sinnvolle Funktion) und sie stirbt nicht ab, wie es normalerweise der Fall sein sollte. Diese Defekte entstehen meist aufgrund von verschiedenen multifaktoriellen Ursachen, wie genetischen Faktoren, vorausgegangenen Virusinfektionen (z.B. Epstein-Barr-Virus), Lebensstilfaktoren, Hormonelle Faktoren und Umweltfaktoren.1,2,3,4,5,6,7,8,9

RISIKOFAKTOREN

Risikofaktoren Krebs

Abbildung 3: Risikofaktoren für Krebs (Quelle: Myokraft in Anlehnung an Hannes Leischner (2024) BASICS Onkologie, 6. Auflage)

SYMPTOME

Die Symptome eines Tumors sind vielseitig und oft abhängig vor Lokalisation des Tumors und, falls vorhanden, von den Metastasen. Fernmetastasen kann man beispielsweise in Lunge, Leber, ZNS, Haut, Knochen, Pleura, Lymphknoten, Magen-Darm-Trakt, etc. finden. Dies hängt allerdings sehr von der individuellen Streuung des Tumors ab. So besteht eine allgemeine Symptomatik aus starken (ungewollten!) Gewichtsverlust (>10kg in 6 Monaten), Fieber und Müdigkeit. Spezifische Symptome sind Lymphknotenschwellung und eine vermehrte Infektanfälligkeit. Zu den organbezogenen Symptomen einer Krebserkrankung zählen beispielsweise lokale Schmerzen, Heiserkeit, Atemnot oder auch Schwierigkeiten beim Wasserlassen.    

ZUSAMMENHANG KÖRPERGEWICHT UND KREBS

Ein erhöhtes Körpergewicht kann das Risiko, um an Krebs zu erkranken ebenfalls erhöhen. Einige Studien weisen darauf hin, dass Übergewicht die Sterblichkeit bei mehreren Krebsarten erhöht!54,21 Zusätzlich geht Übergewicht häufig mit einem Bewegungsmangel einher, was zusätzlich das Krebsrisiko erhöht. Ebenso sorgt Übergewicht bei Krebsüberlebenden für eine schlechtere Regeneration, schlechtere Lebensqualität und einer höheren Chance für eine erneute Krebserkrankung.21,54

Eine nicht ausgewogene Ernährung (z.B. erhöhter Fleischkonsum, wenig Ballaststoffe, Industrieller Zucker), kann zu einem schlechten Darm-Mikrobiom führen, was wiederum chronische Entzündungen provozieren kann und auch das kann zu einem erhöhten Krebsrisiko führen.6,23,21,99 Mehr Infos zu Thema Ernährung finden sie unten

FOLGEN

Folgen Krebs

Abbildung 4: Folgen von Krebs (Quelle: Myokraft in Anlehnung an Rief H, Petersen LC, Omlor G, Akbar M, Bruckner T, Rieken S, Haefner MF, Schlampp I, Förstner R, Debus J, Welzel T, German Bone Research Group. (2014). The effect of resistance training during radiotherapy on spinal bone metastases in cancer patients – a randomized trial. Radiotherapy & Oncology. 112(1):133-139.)

PRÄVENTION

Grundsätzlich kann man mit einem aktiven und gesunden Lebensstil viel zu der Prävention beitragen, ganz unabhängig davon, ob man bereits an Krebs erkrankt ist oder um das eigene Krebserkrankungsrisiko zu senken. So kann man einen aktiven (gesundheitsfördernden) Lebensstil führen oder bei Übergewicht eine Gewichtsreduktion erzielen. Allein durch diese Veränderungen können ca. 40% aller Krebserkrankungen verhindert werden. Auch die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen, wie beispielsweise Mammografie oder (ärztliche) Tastuntersuchung, sollten wahrgenommen werden. Bei Patienten, die bereits an Krebs erkrankt sind/waren nehmen diese Präventionspunkte nochmal einen besonderen Stellenwert ein, weil man hierdurch die Entstehung von Folgeschäden oder eine erneute Krebserkrankung vermeiden möchte.23

MYTHEN

Bewegung während einer Krebsbehandlung ist schädlich

Bis weit in die 1990er Jahre wurde von ärztlicher Seite gesagt, dass jegliche Art der körperlichen Aktivität während der Krebstherapie schädlich ist und unter Umständen zu Metastasenbildung führt.23,31 Dem Krebspatienten wurde somit empfohlen sich zu schonen und körperliche nicht zu belasten, bis eine vollständige Genesung erfolgt.23,31,32 Heutzutage konnte man durch Studien, die “Schonung” widerlegen und wissenschaftlich nachweisen, dass eine Bewegungstherapie vor, während und nach einer Krebsbehandlung als sicher gilt!23,31,32 Durch die körperliche Aktivität unterstützen Patienten aktiv bei der Krankheitsbewältigung und können beispielsweise Symptome lindern und Nebenwirkungen der Therapien (z.B. Fatigue, Schlaflosigkeit, Neuropathie) besser bewältigen.23,31

Palliative Patienten profitieren nicht mehr von aktiver Therapie!

Falsch! Es gibt keinen Grund, warum ein medizinisch ausbehandelter Patient nicht mehr zu aktiver Bewegung animiert werden soll! Auch bei Patienten, die sich im Sterbeprozess befinden, hat die aktive Therapie eine positive Wirkung und kann auch Nebenwirkungen wie beispielsweise Kontrakturen der Gelenke vermindern.

Vor Krebs kann man sich NICHT schützen

Einen 100%igen Schutz vor Krebs gibt es nicht, aber man kann präventiv das Risiko, um an Krebs zu erkranken, deutlich reduzieren. Hier greifen beispielsweise Impfungen (z.B. Hepatitisimpfung), ausgewogene & gesunde Ernährung, aktiver Lebensstil, wahrnehmen von Vorsorgeuntersuchungen, Nicht-Raucher sein, etc.   

Jeder Tumor wird identisch behandelt

Falsch! Jeder Tumor ist einzigartig und das bezieht sich dementsprechend auch auf die medizinischen Behandlungsmethoden. Die beste Behandlungsmethode ist, wenn man einen Tumor in einer Operation vollständig entfernen kann. Allerdings ist das nicht bei jedem Tumor möglich. So gibt es beispielsweise Hirntumore, bei denen eine operative Behandlung nicht möglich ist, aufgrund einer in-operativen Lage.

Kosmetik kann krebserregend sein

Generell sind Kosmetikprodukte nicht krebserregend! Allerdings sind in einigen wenigen Produkten Inhaltsstoffe wie Blei, Asbest oder Formaldehyd enthalten. Diese Inhaltsstoffe sind zwar in so geringen Mengen vorhanden, dass kein direkt erhöhtes Risiko durch diese Nutzung festgestellt werden konnte, dennoch gelten diese Stoffe als möglicherweise krebserregend. Bestimmte Berufsgruppen (z.B. Friseure) die zum Teil oftmals, lange und intensiv diesen Chemikalien ausgesetzt sind, haben dadurch ein erhöhtes (berufliches) Krebsrisiko.40,41

Egal was ich tue alles ist krebserregend!

Es ist richtig, dass eine ganze Menge der täglichen Reize, die uns umgeben, sogenannte Kanzerogene (= Krebserregende) oder auch co-kanzerogene (=unterstützen Krebserregende) Stoffe enthalten. Dazu gehören Lebensmittel, Abgase aber auch einige Erkrankungen oder Strahlungen wie UV-Strahlen. Wichtig ist, dass bei einmaligem Kontakt nicht direkt ein Tumor entsteht. Hat man jedoch häufigen und auch intensiven Kontakt mit demselben Stoff, besteht ein erhöhtes Risiko an einer spezifischen Krebsart zu erkranken. Ganz nach dem Motto “Die Dosis macht das Gift”. Diese “Dosis” ist allerdings von Stoff zu Stoff unterschiedlich.99

BEHANDLUNG

Physiotherapie kann auf vielen und verschiedenen Ebenen bei onkologischen Patienten einsetzen werden. So können Therapeuten durch bestimmte Maßnahmen einen Einfluss haben auf ein Therapieergebnis oder auch Nebenwirkungen lindern.2

Wirkmechanismus von Sport:

Der Wirkmechanismus von Sport auf den Körper ist ein extrem vielfältiger und komplexer Vorgang. Durch körperliche Aktivität wird unter anderen unser Glukose- & Insulinstoffwechsel beeinflusst, eine anti-oxidative Wirkung erzielt, DNA-Reparaturmechanismen werden verbessert und man hat eine allgemein gesündere und aktivere Lebensweise.23

Mittlerweile konnte sogar nachgewiesen werden, dass die Tumormasse weniger wird, wenn ein Krebspatient sich viel bewegt.121 Wodurch exakt diese Reduktion der Tumormasse stattfindet, ist jedoch noch nicht vollständig erforscht, man geht davon aus, dass es durch die Beeinflussung des Glukose- & Insulinstoffwechsel kommt!

Der wahrscheinlich wichtigste Punkt ist, dass man durch eine gezielte Bewegung und die Aufrechterhaltung seiner Alltagsaktivitäten einen aktiven Beitrag zum ansonsten passiven Genesungsprozess leisten kann und zugleich eine Reduktion der medizinischen Nebenwirkungen erzielen kann.

effekte von Training

Abbildung 5: Positive Effekte von Krafttraining (Quelle: Myokraft)

PHYSIOTHERAPEUTISCHE BEHANDLUNG

Physiotherapie sollte in der Krebsbehandlung so früh wie möglich angeboten werden, denn Bewegung und körperliche Aktivität müssen(!) den Patienten über alle Behandlungsphasen hinweg begleiten.22,23 Wie bereits oben erwähnt, hat die aktive Physiotherapie positive Auswirkungen, die auch wissenschaftlich bewiesen wurden und nur minimal Nebenwirkungen wie zum Beispiel Muskelkater beinhalten.22 Auch im präventiven Bereich, verdeutlichen Studien nochmal, dass man durch körperliche Aktivität das persönliche Krebserkrankungsrisiko deutlich reduzieren kann!

 

Physiotherapie während/nach der Chemotherapie:

Früher wurde empfohlen sich nach bzw. während einer Chemotherapie auszuruhen und jegliche Form der körperlichen Aktivität zu vermeiden. Heutzutage weiß, man dass ein individuell angepasstes Training (bestehend aus Kraft- & Ausdauertraining), auch während der Chemotherapie vorteilhaft ist. Durch ein Training, erhöht man den Blutfluss ins jeweilige Zielgebiet und unterstützt die Wirkung der Zytostatika.23,24,25,26 Physiotherapie kann in jeweils angepasster Intensität, sowohl an Chemotherapie-Tagen, als auch während Chemo-Pausen, durchgeführt werden und stellt eine sichere Maßnahme dar, mit positiven Effekten.23,24,25,26

 

Physiotherapie während/nach Bestrahlungstherapie:

Aktuell gibt es noch wenige wissenschaftliche Studien bezüglich Physiotherapie während der Bestrahlung. Erste Ergebnisse zeigen positive Effekte auf mögliche Nebenwirkungen der Krebsbehandlung.23,27,28,29,30,41,42 Eine Kombination aus Ausdauer- & Krafttraining wird empfohlen, allerdings sollte bei umfangreichen Teilbestrahlungen 48-72Stunden mit jeglicher Art von Physiotherapie abgewartet werden.

 

Stammzelltransplantation:

Die Stammzelltransplantation ist eine intensive Behandlung, wodurch Patienten oftmals unter zum Teil starken Nebenwirkungen, als auch Spätfolgen, wie beispielsweise Übelkeit/Erbrechen, Fatigue, Chemotherapie verursachte Polyneuropathie und so weiter leiden, worauf dann oftmals ein eingeschränktes Bewegungsverhalten folgt.23 Die Physiotherapie spielt eine wichtige Rolle, um, um diese starken Nebenwirkungen und dem Bewegungsmangel entgegenzuwirken! Wissenschaftliche Studien zeigen, dass körperliche Aktivität positive Effekte erzielt, wodurch die Patienten unter anderen weniger an Infekten litten, als auch einen positiven Einfluss auf die Polyneuropathie und Fatigue erzielen können.23,74,75,76 Kraft- bzw. Rehatraining spielt eine wichtige Rolle, und unterliegt einer sehr guten Kontrollierbarkeit und Belastungssteuerung.12,16,23 Dieses Training sollte immer individuell angepasst sein und unter Berücksichtigung der Laborwerte (Thrombozyten, Hämoglobin) erfolgen.

 

Immuntherapie:

Bei einer Immuntherapie soll unser Immunsystem anhand eines verabreichten Wirkstoffes angeregt werden die Krebszellen zu beseitigen/bekämpfen. Dieses Vorgehen ist bei einigen Krebsarten mittlerweile gut erforscht und erfolgreich. Aufgrund des verabreichten Wirkstoffes kann der Körper mit einem “leichten grippalen” Infekt reagieren. Auch während einer Immuntherapie ist aktive Therapie möglich, allerdings sollte abgewartet werden, bis die Symptome abgeklungen sind.

 

Antihormontherapie (AHT):

Antihormontherapie wird bei bestimmten Krebsarten, wie beispielsweise Prostata- & Brustkrebs, durchgeführt, um das hormonell bedingte Tumorwachstum zu reduzieren.23 Die Nebenwirkungen sind sehr vielfältig und reichen von Osteoporose bis hin zu psychischen Problemen (z.B. Depression, Schlafstörungen).23,88,89,90,91,92 Hinsichtlich sportlicher Aktivität bestehen keine Einschränkungen während der Antihormontherapie. Es hat sich sogar als effektiv erwiesen, um Nebenwirkungen zu reduzieren.23,43,44,45,46,47,48,93,94,95,96 Das Ziel sollte es sein die Körperkomposition beizubehalten (= Vermeidung der Zunahme von Körperfett bzw. Abnahme Muskelmasse), Erhalt der Knochendichte, Erhalt der Muskelkraft und erhalten der motorisch-kognitiven Fähigkeiten.48,44,45,46,47,48,93,94,95,96,97,98,99

BEWEGUNGSTHERAPIE BEI KREBSSPEZIFISCHEN BEEINTRÄCHTIGUNGEN

Fatigue:

Bei einer Fatigue-Symptomatik haben Betroffene (ca. ¾ aller Krebspatienten) eine starke Müdigkeit mit erhöhtem Ruhebedürfnis, welches nicht in Relation zur vorausgegangenen Aktivität passt.23 Viele berichten von einer verminderten Leistungsfähigkeit, Antriebslosigkeit, aber auch von Aufmerksamkeits-/Konzentrationsschwierigkeiten. Ärzte raten den meisten Patienten sich einfach mehr auszuruhen und zu schonen. Was viele nicht wissen, ist das ein aktiver Therapieansatz, eine der wirkungsvollsten Therapien überhaupt ist.49, 50,51,52,53,54,55,56 Die größten Effekte zeigte eine Kombination aus Kraft- & Ausdauertraining.50 Außerdem ist ein individuelles und überwachtes Programm deutliche effektiver als ein Training, was allein zu Hause durchgeführt wird.57,58,59

Osteoporose:

Osteoporose ist ein großes Problem, innerhalb unserer heutigen Gesellschaft und spielt auch bei Krebspatienten eine wichtige Rolle. Innerhalb der Krebsbehandlung kann Osteoporose auftreten, beispielsweise aufgrund von Knochenmetastasen oder durch bestimmte Therapieverfahren (z.B. Antihormontherapie), welche zur Reduktion der Knochendichte führen.60,61,62,63,64 Anhand der aktiven Physiotherapie erzielt man, dass die Knochenstruktur/-stoffwechsel positiv beeinflusst wird und ein Frakturrisiko gemindert werden kann. Hierbei ist auch wieder die Kombination aus Kraft- & Impacttraining wichtig, um die Knochendichte zu erhalten und den Aufbau von Muskelmasse zu unterstützen.65,66,67,68,69 Weitere Informationen zum Thema Osteoporose.

Polyneuropathie:

Die (chemo-induzierte) Polyneuropathie (CIPN) ist eine der am häufigsten und möglicherweise relevanteste Nebenwirkung innerhalb der Krebsbehandlung.23,70,71 Betroffene berichten von Empfindungsstörungen, welche als Taubheitsgefühl oder auch “Ameisenlaufen” in Armen &/oder Beinen beschrieben wird23 Wie auch alle anderen Nebenwirkungen, hat die CIPN einen starken Einfluss auf die Lebensqualität! Bei einer klinischen Studie konnte erstmals durch ein aktives Bewegungsprogramm ein positiver Einfluss auf Nebenwirkungen der CIPN nachgewiesen werden, wodurch man zu dem Fazit kommt, dass aktive Behandlungsansätze die Symptome der CIPN deutlich reduzieren können.23,73

Sekundäres Lymphödeme:

Nach einer Mastektomie oder Bestrahlung des Brustbereichs, kann es zu Lymphödeme in den oberen Extremitäten kommen. Wenn ein Lymphgefäß beschädigt ist, kann die Flüssigkeit nicht abfließen, wodurch sich zu viel Flüssigkeit im Gewebe ansammelt und es zum Lymphödem kommt.23,78,79,80,81,82,83,85 Dies kann zu Schmerzen, Spannungsgefühl und Bewegungseinschränkungen führen, die die Lebensqualität einschränken. Zur Behandlung wird oftmals die “Manuelle Lymphdrainage” verwendet. Der wissenschaftliche Nutzen ist sehr umstritten und besteht aus mangelnder Evidenz!34,35,36,37,38 Es droht die Entstehung eines Teufelskreises, weil die Betroffenen sich noch weniger Bewegungen, wodurch die Muskelpumpe, die normalerweise den Lymphabfluss unterstützt, nur noch geringfügig arbeitet. Dies führt wiederum dazu, dass sich die Lymphflüssigkeit im Gewebe ansammelt und eine weitere Verschlechterung droht.23 Bis vor wenigen Jahren wurde vermutet, dass Bewegung bzw. Sport ein Lymphödem bei Krebspatienten verschlechtert oder sogar erzeugen kann. Dies lässt sich mittlerweile durch Studien widerlegen! Aktives Training ist absolut empfehlenswert und hat sogar eine präventive Wirkung auf die Entstehung eines Lymphödems.23,53,86,87 Krafttraining kann das (sekundäre) Lymphödem sogar nachweislich reduzieren.12,14,23,33 Fazit: Krafttraining ist eine sichere Maßnahme bei der Behandlung eines (krebsbedingten) Lymphödems und eine Manuelle Lymphdrainage sollte immer in Kombination mit einer aktive Physiotherapie durchgeführt werden und niemals als Einzelmaßnahme. Mehr Infos zum Thema Lymphödeme finden sie HIER33,34,35,36,37,38

Sarkopenie :

Sarkopenie ist ein Verlust von Muskelmasse, der gerade bei Krebspatienten häufig aufgrund von Nebenwirkungen der Behandlung, Defizite in der Ernährung und Bewegungsmangel entsteht. Die genauen Infos zum Thema Sarkopenie finden sie HIER

Tumorkachexie:

Tumorkachexie ist ein (starker) ungewollter Gewichtsverlust der hauptsächlich aus Muskelmasse besteht.23 Die genaue Ursachen sind bis zum aktuellen Zeitpunkt nicht vollständig geklärt, man vermutet allerdings, dass es durch einen veränderten Stoffwechsel von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten entsteht.23 Patienten, die unter einer Tumorkachexie leiden, erleben oftmals eine verminderte Lebensqualität, als auch Lebenserwartung.23,119 Wie bei vielen anderen bereits oben erwähnten Punkten, ist auch bei der Tumorkachexie der Hauptansatz Bewegung/Training in gepaart mit eine Ernährungsberatung. Das Training sollte aus einer Kombination aus intensiven Krafttraining und moderaten Ausdauertraining bestehen, um den Muskelaufbau positiv zu stimulieren. Hierbei ist ein Gerätegestütztes Training eine sinnvolle und sichere Bewegungsform.23,220,221 Das Training sollte dann durch eine hohe kalorische und eiweißhaltige Nahrungszufuhr ergänzt werden. 

ERNÄHRUNG

Warum spielt die Ernährung bei Krebs eine wichtige Rolle?

Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebserkrankungen ist ein komplexes und vielschichtiges Thema, welches aktuell stark erforscht wird! Studien zeigen, dass bestimmte Ernährungsweisen das Risiko für die Entwicklung bestimmter Krebsarten erhöhen oder senken können. Lebensmittel wie beispielsweise Alkohol, oder Lebensmittel mit viel gesättigten Fettsäuren (zum Beispiel frittierte Lebensmittel) begünstigen die Entstehung von Krebs. Hier gilt das Motto: “Die Menge macht das Gift”. Natürlich entsteht nicht, nach einem einmaligen Konsum eines bestimmten Lebensmittels, eine Krebserkrankung! Es gibt aber auch Lebensmittel, die aktiv vor Krebs schützen, wie beispielsweise Vitamin-E und Ingwer oder die das Immunsystem unterstützen bei der Bekämpfung von Krebs.99

Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs lässt sich teilweise durch folgende Mechanismen erklären:

  • Entzündungen: Chronische Entzündungen, die durch bestimmte Ernährungsgewohnheiten, wie zum Beispiel hohen Zuckerkonsum oder ungesunde Fette gefördert werden, können das Krebswachstum begünstigen
  • Oxidativer Stress: Freie Radikale können DNA-Schäden verursachen, was zu Krebs führen kann. Antioxidantien in Obst und Gemüse können diesen Prozess entgegenwirken
  • Hormonelle Einflüsse: Übergewicht und eine hohe Fettzufuhr können die Produktion von Hormonen wie Inulin und Östrogen beeinflusse, die mit der Entstehung von hormonabhängigen Krebsarten wie Brust- & Prostatakrebs in Verbindung stehen

Krebsfördernde Ernährungsfaktoren

  • Rotes und verarbeitetes Fleisch:

Der Konsum von großen Mengen rotem Fleisch (z.B. Rind, Schwein, Lamm) sowie verarbeitetem Fleisch (z.B. Wurst, Speck), wurde mit einem erhöhten Risiko für Darmkrebs in Verbindung gebracht. Die Mechanismen dahinter sind u.a. die der Nitrosamine, die bei der Verdauung von rotem Fleisch entstehen Kochmethoden (z.B. grillen, braten), welche krebserregende Stoffe produzieren oder auch bestimmte Konservierungsmethoden bei verarbeitetem Fleisch (z.B. durch Pökelsalze). Somit sollte der Konsum von rotem und verarbeiteten Fleisch begrenzt sein!

  • Hoher Zuckerkonsum & Übergewicht:

Tumor wachsen schneller als gesundes Gewebe und dazu benötigen sie Energie, welche sie u.a. durch Zucker gewinnen. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel führt zum Anstieg der Insulinkonzentration, was bei Tierexperimenten zur vermehrten Zellteilung von Gewebe führte. Eine Ernährung, die reich an Zucker und kalorienreichen, nährstoffarmen Lebensmitteln ist, kann zu Übergewicht führen, was ein Risikofaktor für verschiedene Krebsarten wie Brust-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs ist. Übergewicht fördert chronische Entzündungen und Insulinresistenz, die das Krebswachstum begünstigen können.

  • Alkohol:

Zwischen dem Konsum von Alkohol und der Entwicklung von Krebs besteht ein großer Zusammenhang.99,105,106 Grundsätzlich kann man sagen, je mehr Alkohol getrunken wird, desto höher steigt das Risiko für eine Krebserkrankung.98,99,107 Alkohol kann die DNA direkt schädige und Entzündungen fördern. Schätzungen zufolge werden durch den derzeitigen Alkoholkonsum im Jahr 2020 ca. 740.000 Krebsneuerkrankungen verantwortlich sein.107 Ein weiteres großes Problem des Alkohols ist die Tatsache, dass es die Wirkung anderer krebserregender Stoffe deutlich verschlimmert. So hat ein Raucher bereits ein 7-fach erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken. Aber ein Raucher der regelmäßig Alkohol konsumiert hat ein 55-fach erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken. 

Krebsschützende Ernährungsfaktoren:  

  • Ballaststoffe:

Eine ballaststoffreiche Ernährung, wie zum Beispiel der Verzehr von Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten, steht im Zusammenhang mit einem niedrigen Risko für Darmkrebs. Ballaststoffe fördern die Darmgesundheit und unterstützen dabei schädliche Substanzen schneller aus dem Körper zu entfernen.

  • Obst & Gemüse:

Der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse ist mit einem reduzierten Risiko für verschiedene Krebsarten, insbesondere Magen- & Lungenkrebs, verbunden. Obst und Gemüse enthalten Antioxidantien, Vitamine und sekundäre Pflanzenzstoffe, die Zellen vor Schäden schützen können. Antioxidantien: Stoffe wie Vitamin C, E und Beta-Carotin können freie Radikale abfangen, die die DNA unserer Zellen schädigen können und so zur Krebsentstehung beintragen. 

  • Pflanzliche Fette:

Gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäure (z.B. fettem Fisch, Nüsse und Samen) können eine entzündungshemmende Wirkung haben und somit das Krebsrisiko verringern.

  • Vitamin & Kalzium:

Vitamin D und Kalzium haben eine schützende Wirkung und können eine Rolle bei der Prävention von Darmkrebs spielen. Vitamin D ist an der Zellregulation beteiligt und hat entzündungshemmende Eigenschaften. 

  • Kurkuma:

Das in Kurkuma enthaltene “Curcumin” gilt als sehr gesund, hat wenig bis keine Nebenwirkungen und soll entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften mit sich bringen. Diese gesundheitlichen Vorteile, möchte man sich auch in der Behandlung/Prävention von Krebs zunutze machen. Bei durchgeführten in-vitro Studien deuteten die ersten Ergebnisse daraufhin, dass Curcumin möglicherweise das Wachstum von Tumorzellen eingrenzt und die Apoptose (= programmierter Zelltod) von Krebszellen fördern kann. Eine Übertragung dieser Ergebnisse auf menschliche Studien, gestaltet sich aber äußerst schwierig und erste Studien ergaben, dass es nur wenig Verbesserung ergab.110,111,112,113 Somit spielt noch Kurkuma eine untergeordnete Rolle in der Behandlung/Prävention von Krebs. Es sollte jedoch erwähnt werden, dass die Forschung bezüglich Kurkuma und Krebs noch nicht sehr weit ist und derzeitig weitere Forschungsprojekte durchgeführt werden.

Ernährungsweisen:

  • Mediterrane Ernährung:

Die mediterrane Ernährung ist reich an Gemüse, Obst, Nüsse, Vollkornprodukte, Fisch und Olivenöl und hat sich in Studien als potenziell schützend gegen verschiedene Krebsarten erweisen.

  • Pflanzenbasierte Ernährung:

Der Fokus auf pflanzenbasierte Lebensmittel wie beispielsweise Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen hat gezeigt, dass das Risiko für bestimmte Krebsarten reduziert werden kann. Diese pflanzliche Ernährung, ist reich an sekundären Pflanzenstoffen (z.B. Flavonoide, Polyphenole), welche entzündungshemmend und antioxidativ wirken und zeitgleich einen positiven Effekt auf das Immunsystem haben.

  • Ketogene Ernährung:

Eine Ketogene Ernährung ist eine stark kohlenhydratarme, aber zeitgleich fettreiche Ernährungsform, die als ein Fastenähnliches Ernährungsprogramm gesehen werden kann. Der Körper wird durch diese Ernährungsweise in einen Zustand namens “Ketose” versetzt, bei dem er anstelle von Kohlenhydrate Fett als Hauptenergiequelle nutzt. Die Theorie dahinter ist, dass Krebszellen die Glukose als ihre Hauptenergiequelle verwenden, durch eine Ketogene Ernährungsweise ausgehungert werden könnten.127

  • Fasten:

Die Rolle von Fasten bei Krebserkrankungen ist Gegenstand zunehmender Forschung, wobei einige vielversprechende Ergebnisse vorliegen. Fasten fördert die Autophagie, ein zellulärer Reinigungsprozess, der beschädigte Zellen und Bestandteile abbaut. Es wird vermutet, dass dies eine Rolle bei der Bekämpfung von Krebserkrankungen spielen kann, indem es entartete Zellen eliminiert.  Einige Tiermodellstudien zeigen, dass Fasten entzündliche Prozesse im Körper reduzieren kann, was den Nutzen vom Fasten bei der Prävention und einer laufenden Krebsbehandlung unterstützen kann. Eine mögliche Empfehlung hinsichtlich des Fastens kann es sein pro Tag nur eine Mahlzeit zu sich zu nehmen, jede Woche für 2 Tage zu fasten oder pro Monat 3 Tage am Stück zu fasten. Je mehr gefastet wird, desto besser, allerdings sollte das Körpergewicht gut ausbalanciert bleiben!122,123,124,125

Genauere Infos zu Ernährung finden sie HIER 

Take-Home-Message Ernährung:

  • Jede Ernährungsweise sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt oder noch besser mit einem Ernährungsmediziner erfolgen, insbesondere bei einer schwerwiegenden Erkrankung wie Krebs
  • Grundsätzlich sollte auf eine ausgewogene, pflanzenbasierte Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten sowie der Verzicht auf übermäßigen Alkoholkonsum und rote Fleisch geachtet werden, was das Risiko an Krebs zu erkranken senken kann.
  • Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mind. 2.5L pro Tag) sollte geachtet werden
  • Vermeidung von Omega-6-Fetten (z.B. Sonnenblumenöl, Margarine, Fleisch & Wurstwaren)

LEBENSSTIL

Schlaf:

Wir erleben, dass Schlafproblematiken durch Menschen immer weniger als ein relevanter Faktor für die Gesundheit gesehen werden. Jedoch kann es zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen!100,101,102,103,104 Ein Schlafmangel kann zu einer erhöhten Entwicklung eines toxischen Proteins im Gehirn führen, was neben anderen Faktoren zur Entwicklung einer Krebserkrankung beitragen kann. Der genaue Mechanismus ist jedoch noch nicht vollständig geklärt: Man vermutet, dass es aufgrund des Schlafmangels zur Fehlsteuerung von Hormonen kommt, die das Zellwachstum und die Zellteilung beeinflussen, was wiederum einen Einfluss auf unser Immunsystem hat!100,101,102,103,104 Durch verschiedene Studien konnte beispielsweise ermittelt werden, dass ein Zusammenhang zwischen Schlafverhalten und dem Risiko einer Lungenkrebserkrankung besteht. Ein weiterer Faktor ist die verminderte Killerzellenaktivität, um bis zu 70%, bei auch nur einer Nacht mit weniger als 6 Stunden Schlaf.114,115 Diese Killerzellen zerstören kranke und veränderte Zellen, also auch Krebszellen. Bei Schlafproblemen denkt man meistens an zu viel oder zu wenig Schlaf, jedoch spielt die Schlafhygiene auch eine wichtige Rolle, um Fatigue zu lindern und die allgemeine Schlaf Qualität zu verbessern.116,117,118 Es sind weitere Studien nötig, um den Einfluss von Schlafproblematiken bei der Entwicklung von Krebs genauer zu untersuchen.100,101,102,103,104 Mehr Infos dazu finden sie HIER

Stress:

Immer wieder wird vermutet, dass Stress mit eine der Ursachen für die Entstehung von Krebs ist. Eine Theorie hierbei ist, dass durch Stress ein hormoneller Cocktail von unter anderen Cortisol ausgeschüttet wird, der (biochemische) Veränderungen in unseren Zellen auslöst, was möglicherweise zur Krebsentstehung beitragen könnte. Eine weitere Theorie ist, dass Stress das Immunsystem unterdrückt, was den Menschen anfälliger für eine Krebserkrankung machen kann. Aktuell lässt sich jedoch festhalten, dass man bislang keinen direkten Einfluss von Stress auf die Entstehung von Krebs nachweisen konnte! Wahrscheinlich hat Stress mehr indirekte Einflüsse, wie wenn ein Betroffener aufgrund des Stresslevels beispielsweise vermehrt raucht, Alkohol konsumiert oder ungesundes Essen zu sich nimmt. Fakt ist, dass die Zusammenhänge zwischen Stress, Immunsystem und Krebserkrankungen sehr komplex sind und man bis heute keine eindeutige Beziehung nachweisen konnte. Mehr Infos dazu finden sie HIER

EIN BLICK IN DEI ZUKUNFT

Wir sehen, dass immer mehr Krebserkrankungen auftreten, was zum einen an unseren immer passiveren Lebensstil liegt, aber auch an immer besseren Diagnostik- & Früherkennungsmaßnahmen. Durch eine verbesserte Überlebensrate und Prognose in der Krebsbehandlung, gewinnt auch das medizinische Personal für diese spezielle Gruppe Personengruppe immer mehr an Wichtigkeit.12 Auch die Physiotherapie hat sich hinsichtlich der Behandlung von Krebspatienten stark verändert. So wurde bis vor wenigen Jahren noch komplett von physiotherapeutischen Behandlungen in Frühphasen einer Krebsbehandlung abgeraten. Durch Studien wurde bewiesen, dass onkologische Patienten, die bereits frühzeitig aktiviert wurden, das Krankenhaus zum Teil 5 Tage früher verlassen konnten, im Vergleich zu inaktiven Patienten. Auch nimmt künstliche Intelligenz einen immer größeren Stellenwert ein und unterstützt Chirurgen bei Tumorentfernungen oder Einschätzungen von Tumorgewebe im Operationssaal. Auch die Entwicklung eines Impfstoffes zur Krebsbekämpfung wird immer wieder besprochen.  So soll dieser bis 2030 in der Lage sein einen großen Teil der Krebsarten zu heilen, indem nach einer vorherigen Behandlung, wie einer Chemotherapie das Immunsystem trainiert wird, die Krebszellen besser zu erkennen und selbstständig zu vernichten, sodass eine Wiedererkrankung verhindert werden kann.

Fazit:

Krebserkrankungen können viele Ursachen haben, aber jeder kann bereits präventiv etwas machen, um sein individuelles Krebserkrankungsrisiko zu minimieren. Hierzu zählen neben dem aktiven Lebensstil, die Vermeidung von Alkohol, gesunde Ernährung (möglichst Protein- & Ballaststoffreich), aber auch die Vermeidung von Schimmelpilzgiften, Radon, Teer/Asbest, etc. Sollte es dennoch zur Krebsdiagnostik kommen, kann man den ansonsten sehr passiven Behandlungsprozess aktiv selbst unterstützen und zur eigenen Genesung beitragen!

QUELLENANGABE

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