Erfolgsstory

Dezember 16 2022

So konnte ich eine Knieoperation vorbeugen – Erfolgsstory Dietmar Kantner

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„Im Juli 2022 nahm ich Kontakt auf zu MYOKRAFT. Meine Diagnose lautete Gonarthrose (Arthrose im Kniegelenk) mit rückläufigem Gelenkknorpel im rechten Knie. Ich konnte mein Knie nicht mehr ohne Schmerzen belasten, es war geschwollen und entzündet. Auch die volle Streckung und Beugung gelang mir nicht mehr.“

Mit diesem Anliegen ist Dietmar bei uns in der Physiotherapie vorstellig geworden.

Nach einen persönlichen Aufnahmegespräch begannen wir einen Trainingsplan für Dietmar zusammenzustellen. Als gemeinsames Endziel hatte Dietmar sich gesetzt wieder ohne Schmerzen im Knie seinen Alltag zu bewältigen und wenn es möglich ist, somit eine Knieoperation zu verhindern oder vorerst auszustellen.

Die Vorteile der Krankengymnastik am Gerät (KGG)-Verordnung

Mit seinem angepassten Trainingsplan wurde Dietmar in eine unserer Krankengymnastik am Gerät (KGG) Gruppen aufgenommen. Der Hauptvorteil dieser Gruppen besteht darin, dass die Behandlungszeit auf 60min ausgedehnt wird und somit eine Therapieeinheit wesentlich effektiver und intensiver gestaltet, werden kann. Aus unserer Erfahrung können wir bestätigen, dass Patienten, welche in den KG-Gerät Gruppen trainieren, schnellere und vor allem viel bessere Therapieergebnisse erzielen als in der Krankengymnastik mit den herkömmlichen 20 Minuten. Auch für den Arzt ist diese Rezeptart eine attraktive Alternative, denn KGG belastet mit 0,76€ pro Minute das ärztliche Budget deutlich geringer als KG mit 1,20€ pro Minute.

Der Therapieverlauf

So wie es den meisten unserer Patienten mit Arthrose zu Beginn der Therapie ergeht, hatte auch Dietmar nach den ersten Trainingseinheiten erstmals etwas mehr Beschwerden. Was aber eine völlig natürliche und auch gewollte Reaktion des Körpers ist. Kling zwar für manchen etwas absurd, jedoch bestätigt es uns als Therapeuten, dass der gesetzte Reiz vom Körper verarbeitet werden muss. Bei Weiterführung und mit richtiger Dosierung führen diese Reize über die Zeit hin zur gewünschten Anpassung im Zielgewebe. Sowie ein angepasstes Krafttraining über die Zeit zum Muskelwachstum führt, passen sich alle weiteren Strukturen, welche der Belastung des Trainings ausgesetzt sind, ebenfalls an. So ist bekannt, dass Knorpel, Knochen, Sehnen, Kapseln, Menisken, etc. sich alle auf positive Art anpassen.

Obwohl das Knie von Dietmar laut Röntgen und MRT-Untersuchung ersichtliche Schäden am Knorpel und Meniskus hatte, wurde es im Laufe der Therapie immer belastbarer und die anfänglichen Schmerzen, welche ihm seit längerer Zeit plagten, verschwanden. Was wiederum beweist, dass auch scheinbar geschädigte Strukturen und Gewebearten weiterhin trainierbar und somit belastbarer gemacht werden können.

Das Ergebnis

„Nach 4 Wochen regelmäßigen Krafttraining 2x die Woche an den Trainingsgeräten und im Langhantelbereich, hatte ich kaum noch Beschwerden, das Knie wurde gestärkt und ich konnte auch wieder weitere Strecken laufen.”

Klingt unfassbar, ist aber ein natürlicher, genetischer Prozess unseres Körpers, um sich gegen äußere Einflüsse zu schützen. Egal welches Alter, Geschlecht, oder Einschränkungen man hat, man kann den Körper weiterhin belastbarer machen. Zwar können wir den vorangegangenen Knorpelabrieb nicht wieder rückgängig machen, jedoch den bestehenden Knorpel in seiner Qualität und Funktion wieder verbessern. Jetzt 5 Monate später ist Dietmar so gut wie Beschwerdefrei und macht Freihantelkniebeugen mit 37kg auf den Schultern und hebt über 40kg beim Kreuzheben ohne Probleme.

„Die positive Unterstützung durch Berni war sehr hilfreich, nach nun 5 Monaten bin ich schmerzfrei und meine Lebensqualität hat sich enorm verbessert. Danke an das gesamte Team MYOKRAFT.”

Mehr über Arthrose, unsere Arbeitsweise und was bei der Diagnose zu beachten ist erhalten Sie hier.

September 20 2022

Vor 5 Monaten Bandscheibenvorfall, heute Kreuzheben mit 160kg – Erfolgsstory Fabian Gerhards

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Bandscheibenvorfall Höhe L4-L5 (zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel) mit Kompression der Nervenwurzel. Mit dieser Diagnose kam Fabian zu uns in die Physiotherapie. Bisherige Versuche mit Spritzen brachten nur kurzzeitige Besserung, welche aber nicht lange andauerte, bis seine Schmerzen vor allem bis runter ins Bein wieder voll zurück waren.

„Ich konnte kaum laufen und mich so gut wie gar nicht bücken.“

Nach unserem Anamnesegespräch und der physiotherapeutischen Untersuchung, sind wir noch im Ersttermin in den Trainingsraum gegangen und haben unterschiedliche Bewegungsrichtungen unter geringer Belastung getestet. Durch diese Methode können wir noch gezielter Reize zur Anpassung des verletzten Gewebes geben. Gleichzeitig ermöglicht es uns objektiv zu Messen, ob die Struktur belastbar wird oder sich nicht verändert.

Krafttraining hat die positive Eigenschaft, dass nicht alleine Muskeln größer, stärker und belastbarer werden, sondern auch das restliche System des Körpers passt sich gleichzeitig an. Sprich auch Bandscheiben, Sehnen, Knochen und Knorpel verbessern sich mit regelmäßigem Krafttraining

Einige fragen sich bestimmt, wie es möglich ist mit einem Bandscheibenvorfall zu trainieren?

Ganz einfach gesagt wird das Traningsgewicht und die Übungen individuell und am aktuellen Stand des Regenerationsprozesses angepasst. Im Training sprechen wir von einem „underloaded Training“. Das heißt das Gewicht ist so gering, dass es vorerst zu keiner Anpassung des Gewebes führt, jedoch die verletzte Stelle gut mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird, um optimal den Regenerationsprozess zu beginnen.

Entscheidend ist, dass alle Übungen ohne Schmerzmittelgebrauch im schmerzfreien Bereich ausgeführt werden. Nimmt man beim Training trotzdem Schmerzmedikamenten, wird unser Nervensystem unterdrückt und kann es nicht vor zu starken Belastungen warnen. Zudem hat es einen negativen Effekt auf Zellen, die den Schaden wieder reparieren möchten, indem es diese Zellen lahmlegt und die Baustelle zum Stillstand kommt. Mit fortschreitender Regeneration kann auch die Trainingsbelastung allmählich gesteigert werden. So konnten wir einen individuellen Trainingsplan für Fabian und seine Bedürfnisse erstellen.

„Durch das auf mich angepasste Training aus unterschiedlichen Langhantelübungen, habe ich in relativ kurzer Zeit große Fortschritte gemacht.“

Grundlegend für seinen raschen Therapieerfolg war, dass Fabian auch in seiner Freizeit intensiv das Training fortsetzte und somit seine Regeneration optimal unterstützen konnte. Bis zu vier Mal kam Fabian in einer Woche zu uns und arbeitete an seiner Belastbarkeit.

In der aller ersten Therapiestunde konnte er gerade mal die 7,5 kg Langhantel bis auf Höhe seiner Knie absenken. Jetzt nach fünf Monaten intensiven Krafttraining schafft er wieder 160 kg Kreuzheben und macht Box Sprünge mit 40 kg auf den Schultern vollkommen beschwerdefrei.

„Das zusätzliche Training in meiner Freizeit hat mich weit nach vorn gebracht. Ich fühle mich viel fitter als vor dem Bandscheibenvorfall und habe keine Angst mich erneut zu verletzen.“

Regelmäßig berichten uns Patienten in der Praxis, dass ihnen von medizinischen Fachpersonal gesagt wurde, dass Belastung und vor allem Training mit Zusatzgewichten schlecht für den Rücken und die Bandscheiben wäre. Man sollte sich schonen und alltägliche Bewegungen wie Bücken und Heben tunlichst vermeiden. Jedoch ist das Gegenteil der Fall. Wie man bei Fabian gesehen hat, ist der Körper, egal in welchem Alter, in der Lage mithilfe der richtigen Reize sich selbst wieder zu regenerieren und darüber hinaus noch stärker zu werden. Auch Bandscheiben die verletzt wurden können mit einem individuellen und progressiv gesteigerten Trainingsprogramm wieder belastbar und fit gemacht werden!

Für Krafttraining gibt es keine Altersgrenze und es ist nie zu spät, um noch damit anzufangen. Jedoch muss man selbst konsequent und kontinuierlich daran arbeiten. Auch die abschließende „Return-To-Sport-Testung“ (Tests die wir durchführen um so objektiv wie möglich zu entscheiden ob jemand in der Lage ist, den eigenen Sport wieder zu betreiben), welche aus Maximalkrafttestungen, Schnellkraft, Sprints und Sprungtests bestand, konnte Fabian bedingungslos und (am wichtigsten) ohne Schmerzen absolvieren. Somit steht der bevorstehenden American Football Saison bei den Kevelaer Kings nichts mehr im Weg!

Juli 15 2022

Erfolgreiche Rehabilitation nach Achillessehnenabriss – Erfolgsstory Dominik Booms

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Dominik ist bei uns Anfang des Jahres 2022 in der Physiotherapie vorstellig geworden, nachdem er sich beim Volleyball, während einer schnellen Stop & Go Bewegung die Achillessehne gerissen hat.

„Nach der OP am 21.12.2021 wurde mir seitens der Ärzte empfohlen, den Fuß die nächsten Wochen komplett still zu legen und überhaupt nicht zu bewegen. Da ich selbst ein ambitionierter Hobbysportler im Bereich Kraft- und Ballsport bin, halte ich wenig von langen Pausen bei Verletzungen. Daher wollte ich mir gerne auch noch die Meinung von einem Physiotherapeuten holen. Da ich letztes Jahr schon einmal bei Myokraft wegen eines Bandscheibenvorfalls in Behandlung war und mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt habe, wusste ich, dass ich auch den Achillessehnenriss gerne dort behandeln lassen möchte.“

Start der Behandlung

In der ersten Therapiesitzung mit Dominik wurde seine operierte Achillessehne und der Wundheilungsstandpunkt erneut kontrolliert und untersucht. Danach machten wir uns an seine Individuelle Zielsetzung und Standortbestimmung im Rehaverlauf dran. Dominik war von Beginn an sehr zuversichtlich und teilte sein vollstes Vertrauen mit uns. Er gab an so schnell als möglich wieder fit werden zu wollen und wollte später wieder zurück in den Sport und so weitermachen wie vor der Verletzung.

Um sein Ziel bestmöglich umzusetzen und Komplikationen zu vermeiden, haben wir Dominik von einer absoluten Immobilisation des Sprunggelenks abgeraten, da es aus Sicht der Wundheilung und Bindegewebsregeneration zwingend notwendig ist, so schnell als möglich, aber ANGEPASST mit Bewegung zu beginnen. Schlüsselkriterium dabei ist und bleibt die Individuelle Schmerzgrenze (ohne Verwendung von Schmerzmitteln), sowie Reaktionen und Entzündungszeichen während und nach einer Trainingseinheit.

„Im Erstgespräch mit Berni wurde mir erklärt, dass wir sofort mit der Behandlung beginnen werden und ich mein Sprunggelenk aktiv im Schmerzfreienbereich Bewegen sollte. Nach einigen Einheiten machte ich sogar schon wieder Ausfallschrittkniebeugen mit der Langhantel auf den Schultern. Woche für Woche hat sich die Intensität der Therapie gesteigert und es ist eine konstante Besserung eingetreten. Durch das Training mit Gewicht habe ich kaum Muskelmasse im linken Oberschenkel verloren und konnte mich so weiterhin auf die Heilung der Achillessehne konzentrieren.“

Die Ergebnisse

Mit einem gezielten Trainingsprogramm, kontinuierlicher Verlaufsmessung und kriterienbasierter Vorgehensweise hat Dominik es geschafft, dass er nach etwa 3 Monaten schon wieder eine volle Mobilität im linken Fuß, keine Entzündungszeichen oder Schmerzen an der operierten Stelle und schon einiges an Wadenmuskulatur aufgebaut hatte. Danach wurde die Trainingsbelastung noch intensiver und wir starteten mit Schnellkrafttraining.

„Jetzt, 6 Monate nach der OP bin ich wieder komplett fit und habe im linken Bein und Fuß wieder 100% Prozent Leistung, was ich niemals gedacht hätte. Abschließend wurde mit mir noch Return To Competition Tests durchgeführt, bei dem unteranderem Sprints, Richtungswechsel und Sprünge auf dem SkillCourt gemacht und meine maximale Sprungkraft im Bereich Weit und Hochsprung getestet wurden.“

Nach erfüllen aller Kriterien und positiver RTC Testung konnten wir Dominik besten Gewissens wieder für seinen Sport freigeben. Und wird er diesen Herbst noch den Hyrox (Fitness Race – klicke hier für mehr Information) in Essen bestreiten.

„Ein ganz großer Dank geht an Berni, der mir mit seinem fundierten Wissen alles erklären, mir jede Frage beantworten konnte und mir den perfekten Trainingsplan erstellt hat. Ich werde auch bei meinen nächsten Verletzungen wieder zu Myokraft gehen. Vielen Dank ans ganze Myokraft Team“!!!!!!!!

Mai 11 2022

Wie ich meine Nacken- und Rückenschmerzen beseitigen konnte – Erfolgsstory Christina Schoofs

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Es ist schon einige Zeit her, als Christina den ersten Schritt in unsere Räumlichkeiten machte.

Die ständigen Nacken- und Rückenschmerzen führten sie zum Arzt, der ihr dann den Rehasport verschrieb. Diesen besuchte sie regelmäßig und spürte so nach einer gewissen Zeit bereits die ersten Veränderungen. Unser Körper, der Bewegungsapparat, muss nun mal bewegt werden.

Im Januar setzte sie sich dann, wie viele andere Menschen auch, den guten Vorsatz für das neue Jahr: Gesünder ernähren und mehr Sport treiben.

Im Januar startete Christina auf der Trainingsfläche. Mit einer Körperanalyse beim Check- in-Termin und einer ausführlichen Anamnese hat sie mit dem Trainer gemeinsam besprochen, wie sie am sinnvollsten mit dem Training beginnt. Dabei wurden Vorerkrankungen, Ziele und die eigenen Vorstellungen berücksichtigt und optimiert.

„Mit Hanteltraining hatte ich bis dahin noch keinen Berührungspunkt“

Aus diesem Grund beginnt auch Christina ihr Training im eGym-Zirkel. Ein Ganzkörpertraining an Geräten, bei dem die Bewegung kontrolliert durchgeführt und somit geschult wird. Muskelaufbau auf die einfachste und sicherste Weise.

Für den Einstieg und die Muskelerhaltung war der eGym eine großartige Sache, aber dann wurde der Ehrgeiz in ihr geweckt.

„Ich wollte einfach mehr, mich wieder wohl fühlen in meinen Körper“

Ab jetzt verabredet sich Christina alle vier Wochen mit einem unserer Trainer. Nach und nach lernt sie die Grundübungen im Freihantelbereich kennen und erweitert so ihren Trainingsplan mit immer komplexer werdenden Übungen.

Durch die InBody-Messung analysieren wir, wie sich Christinas Körper durch das regelmäßige Training verändert. Immer wieder wird ihr Trainingsplan besprochen und dahingehend umgestellt, dass wir Christina bestens in ihrer Entwicklung unterstützen können.

Mittwochs morgens besucht sie zusätzlich das MYO OSTEO Personal Group Training. In der Gruppe trainieren wir gemeinsam die verschiedensten Hantelübungen und üben deren Technik.

„In der Gruppe ist das nochmal etwas anderes, man geht dann schon eher an seine Grenzen.“

Mit Beginn der Fastenzeit meldete Christina sich bei unserem MYO-Fasten Event an. 40 Tage lang wird sie mit proteinreichen Rezepten und vielen wissenswerten Tipps versorgt. Zucker und Alkohol sind dabei tabu. „Die Shakes sind so lecker – die lasse ich nie wieder weg.“, strahlt sie.

„Es war eine Umstellung der Ernährung und keine Diät. Das war mir von Beginn an sehr wichtig. Selbst wenn ich mal am Wochenende nicht so gesund esse, fällt es mir nun doch wesentlich leichter, wieder in meine neu gelernten Strukturen zurückzukehren.“

Das Fastenevent begann und endete mit einer InBody-Messung: „Ich merkte in dieser Zeit selbst recht schnell, dass ich Gewicht verliere und das, obwohl ich sehr lecker gegessen habe. Doch die Ergebnisse der 40-tägigen Fastenzeit dann schwarz auf weiß zu sehen ist hoch motivierend.“

In nur 40 Tagen hat Christina ihr Gewicht um 5,5kg gesengt. Dabei hat sie Muskulatur aufgebaut und gleichzeitig Körperfett verloren. Das ist bei den meisten Diäten nicht der Fall. Christina konnte durch die Reduzierung ihres Körperfettes auch den viszeralen Fettanteil um 30,4 cm² reduzieren. Diese Werte in einer so kurzen Zeit zu erreichen, übertrifft ihre Erwartungen und Hoffnungen deutlich.

„Ich fühle mich fitter, wacher und kann meinen Alltag besser meistern. Die Hosen passen wieder und ich weiß, dass ich auf jeden Fall am Ball bleibe. Das Beste daran – meine Schmerzen haben sich minimiert. Ich weiß, dass es bestimmt immer mal wieder Durchhänger geben wird, aber auch die werde ich meistern.“ Bewegung, soziale Kontakte, eine gesunde Ernährung statt einer strengen Diät und Leute, die dich dabei unterstützen und begleiten halten unseren Körper und Geist gesund.

April 8 2022

Wie ich ohne Hüftkopf meinen Alltag wieder meistere – Erfolgsstory Detlef Seidel

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Detlef kam 1939 mit einer doppelseitigen Hüftgelenkverrenkung auf die Welt. Der Schaden wurde zu späht bemerkt. Mit Behandlungen kam er über die Schulzeit, während er vom Schulsport befreit war. Nach einer 3 Jährigen Lehrzeit war seine Mobilität so eingeschränkt dass er um eine Operation nicht herum kam. Ihm wurde in der linken Hüfte ein künstlicher Oberschenkelkopf eingesetzt. Dieser musste aber nach zwei Jahren wieder entfernt werden. Seit dieser zeit hat Detlef eine Beinlängenverkürzung von 6cm.

Dieser Zustand ging bis zu seinem 59. Lebensjahr. Eine Fortbewegung war nur unter großen Schmerzen möglich. Nach einer Versorgung mit einen künstlichen Hüftgelenk auf der rechten Seite kamen für ihn schmerzfreie Zeiten.

Als vor einigen Jahren die Kraft im linken Bein weniger wurde und sein Knie ab und zu seinen Dienst versagte, hat ein Röntgenaufnahme keine Krankhafte Veränderung am Kniegelenk gezeigt.

Daraufhin hat ein Orthopäde Detlef empfohlen einen Neurologen aufzusuchen. Nach weiteren Untersuchungen, unteranderem auch einer Kernspintomographie, konnten andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Weswegen die Neurologin ihm geraten hat die Beinmuskulatur zu kräftigen und ihm ein Rezept für Physiotherapie ausstellte.

In seiner ersten Behandlung schilderte Detlef uns seine Vorgeschichte und Problem mit dem Knie. Er erzählte, dass er ein anhaltendes Instabilitätsgefühl und Schmerzen im linken Knie hat. Das Knie ließ plötzlich beim Treppe gehen oder beim auf die Leitersteigen aus und sackte weg. Auch andere Bewegungen wie aus einer tiefen Hocke aufzustehen konnte er ohne Hilfe der Arme nicht mehr. Nach einer kurzen physiotherapeutischen Untersuchung, wurde zusammen mit Detlef ein Trainingsplan erstellt und wir machten uns an die Arbeit.

Durch ein progressives Krafttrainingsprogramm wurden seine Symptome von Beginn an immer weniger und inzwischen kann er seine Alltagsbewegungen besser als zuvor bewältigen. Trotz seines alters und nicht zu vergessen seiner beträchtlichen Vorerkrankung der Hüfte kommt Detlef immer noch regelmäßig zur Therapie und hat einmal mehr bewiesen, dass ein Körper mit den richtigen und vor allem regelmäßigen Reizen auch im alter noch trainierbar und anpassungsfähig ist. So sind Langhantelübungen wie Kniebeugen, Kreuzheben und Beinpressen auch ohne Hüftkopf möglich.

„Dank der Übungen, die mir die Therapeuten beigebracht haben, ist ein spürbare Besserung der Beweglichkeit und Kraft meiner Beine eingetreten. Die Therapeuten waren sehr einfühlsam und haben sich mit mir über jeden Fortschritt gefreut. Danke!“