MYOKRAFT ZeroWasteLifestyle – Lebe bewusster, für dich und deine Umwelt
Wann, wenn nicht jetzt? Es ist Zeit für Veränderung! Warum ist uns das Thema Nachhaltigkeit so wichtig? Wir glauben, dass der Umgang mit unserer Umwelt auch eng damit verbunden ist, wie wir mit uns selbst umgehen. Ein grüner Lebensstil bedeutet oft, dass du dir auch bewusst bist über eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise. Bewusst konsumieren, bewusst einkaufen, bewusst ernähren! Wir haben dir mal alle wichtigen Punkte zusammengefasst. In diesem Blog erfährst du mehr über regionales einkaufen, Plastik vermeiden, grün putzen und waschen, Achtsamkeit und vieles mehr. Bevor du startest, mache eine Müllanalyse in deinem Zuhause. Schreibe auf, wo bei dir der meiste Müll anfällt und was du ändern möchtest. Du musst nicht von jetzt auf gleich alles perfekt umsetzten, wichtig ist nur das du den ersten Schritt machst. Am Ende laden wir dich ein, eine kleine MYO WASTE-Challenge mit uns zu starten und vielleicht hast du Glück und gewinnst ein nachhaltiges Produkt.
Regional und saisonal einkaufen
Eins der wichtigsten Themen ist der regionale und saisonale Einkauf. Wenn du dir unsicher bist, welches Obst und Gemüse zu welcher Saison in deiner Region geerntet wird, dann gibt es die Möglichkeit einen Kalender an die Wand zu hängen. (https://www.regional-saisonal.de/saisonkalender) Warum ist das so wichtig? Wenn du Erdbeeren im Winter essen möchtest, kommen sie aus Spanien. Transportwege aus Spanien per Flugzeug, Schiff oder LKW belasten die Umwelt. Frisch geerntete Lebensmittel enthalten viel mehr Nährstoffe und Vitamine, als wenn sie in einer Transportkiste nachreifen müssen. Oft sind die deutschen Erdbeeren im Mai günstiger, als die Spanischen zu Weihnachten. Du unterstützt nicht nur die Umwelt und deinen Geldbeutel, auch die hier ansässigen Landwirte profitieren von deiner Entscheidung. Denke darüber nach, wenn du das nächste Mal vor einer Mango oder einer Avocado stehst. Wer die Möglichkeit und Zeit hat, nutzt die Wochenmärkte seiner Stadt, hier verkaufen Menschen unverpackt ihr Obst und Gemüse aus der Region.
- Kaufe Obst und Gemüse bei regionalen Betrieben zur richtigen Saison
- Versuche loses Obst und Gemüse zu kaufen und nutze hierbei einen eigenen Netzbeutel
- Probiere eine Biokiste wie z.B. die von etepetete-bio.de
- Rette Lebensmittel: sirplus.de, foodsharing.de, toogoodtogo.de, zugutfuerdietonne.de
Selbstversorger, pflanze Gemüse und Kräuter selber an
Noch besser als regional zu kaufen, ist natürlich selbst Obst und Gemüse anzubauen. Jetzt hat nicht jeder einen Garten, aber auch auf einem kleinen Balkon hat man diverse Möglichkeiten für leckere Tomaten oder Kräuter. Derjenige mit einem Garten, Hochbeet oder Gewächshaus hat vielleicht noch Platz für Bohnen, Kohlrabi, Kartoffeln, Himbeeren und Erdbeeren. Es wird dir vielleicht nicht im ersten Jahr hundertprozentig gelingen, aber wenn es dir Freude macht, bleib dran. Achte auf die Qualität des Saatgutes oder der Jungpflanzen und dünge nach Möglichkeit nicht mit chemikalischen Düngern aus Plastikflaschen. Du hast auch die Option Pflanzen nachwachsen zu lassen, anstatt Jungpflanzen oder Samen zu kaufen. Das geht wunderbar bei Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Fenchel, Tomaten und Kräutern. Du hast noch alte Plastiktöpfe? Dann schmeiße sie nicht weg und nutze sie nachhaltig für deinen Anbau. Wusstest du das Kaffeesatz ein wunderbarer Dünger ist? Oder dass es eine „Fridays For Future Klimatomate“ gibt? Bei einem Kauf dieser Samen wird 20 Cent in den Klimaschutz gespendet.
- Pflanze Kräuter, Obst und Gemüse selbst an
Einen Blog, den wir dir empfehlen können ist https://osmers.me/ Hier findest du alles über:
- Beet planen und anlegen
- Samen, Saatgut und Jungpflanzen
- Anzucht
- Pflanzenpflege und natürliche Pflanzenschutzmittel
Weniger Platik im Haushalt
5,2 Tonnen Plastikmüll in deutschen Haushalten. Davon sind 46 Millionen Plastikflaschen pro Tag. Okay könntest du sagen, wird ja entsorgt. Eben nicht, nur ein kleiner Teil ist recycelt, noch weniger davon befindet sich erneut im Verbrauch. Es ist ein großer Irrglaube, das Plastik wiederverwertet wird. Heute liegt die Recyclingquote von Plastikverpackungen bei nur 14%. Fast 32% gehen in die Umwelt, auf Mülldeponien oder ins Meer. (https://taz.de/Klima/) Mülltrennung ist zwar wichtig, damit Recycling überhaupt stattfinden kann, aber das alleine löst das Problem nicht. Wir müssen unser Konsumverhalten ändern und Müll vermeiden wo es geht. Wenn ich vor den Obst- und Gemüseregalen im Supermarkt stehe, frage ich mich immer wieder warum wir diesen Schritt noch nicht geschafft haben. Aber Fortschritt fängt im Kleinen an und zwar bei jedem einzelnen Verbraucher oder Verbraucherin. Und so bin ich weiter auf der Suche mit meinem Netzbeuteln nach losen Tomaten und Paprika. Zum Glück kommen immer mehr „Unverpackt-Läden“ in die Städte, back-to Tante Emma quasi. Eine Faustregel ist den Einkauf vorzubereiten, eine Liste zu schreiben und gezielt einkaufen zu gehen. Schaue was du noch Zuhause hast und vielleicht verwerten kannst (oft mehr als man denkt). Kaufe nur das was du brauchst! Wer noch einen großen Rücksack braucht, für die haben wir einen Tipp: Die GOT BAGs werden aus 2,5kg Meeresplastik produziert. https://got-bag.com/
Einkaufen:
- Mache dir einen Wochenplan und eine Einkaufsliste, gehe nur einmal die Woche einkaufen
- Einkaufensvorbereitung, Liste schreiben, Beutel und Gemüsenetz einpacken
- Nimm einen Leinenbeutel mit, wenn du einkaufen gehst: https://myokraft-shop.de/produkt/beutel/
- Kaufe so wenig wie möglich abgepackte Lebensmittel, keine Fertigprodukte
- Suche Lebensmittel die in Glas oder Papier verpackt sind (bei Joghurt und Milch)
- Gehe in einen „Unverpackt Laden“, unverpackt-Versand.de , sirplus.de
Badezimmer:
- Feste Seift statt Duschgel in Plastik (Aleppo Seife)
- Feste Shampoo/Haarseife statt Shampooflasche
- Rasierhobel statt Einweg-Plastikrasierer
- Plastikzahnbürste, lieber eine aus Bambus, Zahnputztabletten oder Zahnpasta aus dem Glas
- Körperbutter aus dem Glas statt Bodylotion in Plastikverpackung
- Oriculi statt Wattestäbchen
- Papier: Waschbare Geschirrtücher statt Zewa, HappyPo statt Toilettenpapier, Stofftaschentücher statt Taschentücher aus Papier
Küche / kochen:
- Schaue welche Lebensmittel du noch hast, koche aus Resten und sortiere „Eat-First“ Bereiche im Kühlschrank
- Sortiere deine Schränke, für einen besseren Überblick, bewahre Lebensmittel in Glasdosen auf
- Trinke Leitungswässer aus Gläsern und spare Plastikflaschen
- Verwende gute Öle aus Glasflaschen statt Margarine oder Butter
- Nachhaltiger Kaffee ohne Kapseln oder Pads, koche Kaffee aus guten Bohnen und nutze dafür eine French Press, Espressokanne oder einen Handfilter (bio, fair Trade)
- Tee-Ei und losen Tee, statt Teebeutel
- Snacks selber machen statt einzeln verpackt in Plastik
- Mittagessen im Arbeitsalltag, vorkochen und Edelstahlbox statt Imbissbude
- Hinterfrage das Mindesthaltbarkeitsdatum
- Fermentieren, einkochen oder einfrieren, mache Lebensmittel länger haltbar
- Weniger Lieferservice, spart Transportwege und Plastikverpackung, mehr selber kochen
- Tausche deine Spülschwämme gegen Schwämme aus Kokos oder Luffa
- Nachfüllendes Spülmittel, Tabletten oder festes Spülmittel
- Statt Alufolie und Frischhaltefolie, Bienenwachstücher verwenden
- Strohhalme aus Edelstahl oder Glas
Unterwegs:
- Trinkflasche aus Glas oder Metall mit Leitungswasser füllen: https://myokraft-shop.de/produkt/flasche/
- Mehrwegbecher für Kaffee to go
Kinder:
- Nutze ökologische Windeln oder sogar Stoffwindeln
- Weniger Baby- und Kinderspielzeug. Wenn, dann aus hochwertigem Holz
- Sei ein Vorbild für deine Kinder
Sonstiges:
- Packe Geschenke in Tücher oder Zeitungsmüll ein
- Trenne Müll! Nur wenn wir richtig Müll trennen besteht eine Chance, dass er recycelt werden kann
Naturkosmetik, kein Mikroplatik mehr
Eine gelungene Kampagne „In your face“ von Ocean.Now! hätte es besser nicht beschreiben können. Eine Gruppe Meeresliebhaber und Aktivisten fordern das Verbot von Mikroplastik in Kosmetikartikeln und Reinigungsmitteln. Viele Studien haben die Gefahr von Mikroplastik, die täglich durch unsere Abwasserrohre fliest, schon vor Jahren deutlich gemacht. Die kleinen Partikel haben große Folgen für unsere Tierwelt in den Meeren, wie zum Beispiel organische Schäden oder eine niedrige Reproduktionsrate. Selbst Kläranlagen können winziges Mikroplastik nicht mehr herausfiltern – inzwischen wurden bereits in Leitungswasser Plastikpartikel nachgewiesen.
- Kaufe Naturkosmetik ohne Mikroplastik und tue deiner Haut noch etwas Gutes
- Vegane Bio-Sonnencreme ohne Nanopartikel, plastikfrei verpackt
- Mikroplastik auch beim Abrieb von Autoreifen oder Schuhsohlen
- Faserabrieb bei der Textilwäsche (siehe Waschen)
Schonende Putzmittel und Reiniger
Hast du schonmal grün geputzt? Es ist oft der letzte Punkt an den man denkt, wenn es darum geht einen grünen Fußabdruck zu hinterlassen und sich mehr für die Umwelteinsetzen. Dennoch ist es ein sehr wichtiger Punkt. Öffnet man Zuhause den Putzschrank, fallen einen die Plastikflaschen, die man regelmäßig nachkauft, förmlich entgegen. Wer Plastik vermeiden möchte sollte hier umsteigen. Mittlerweile gibt es tolle Firmen die Reinigungsdrops herstellen, die man in Mehrwegflaschen aus recyceltem Material auflösen kann. Oft sind die herkömmlichen Reiniger reinste Chemiebomben, nicht nur aggressiv gegenüber Schmutz, auch äußerst schädlich für die eigenen Atemwege (wie z.B. die Toilettensteine). Wenn du bei diesem Thema auch noch Geld sparen möchtest, machst du dein Putzmittel in Zukunft einfach selbst.
- Putzmittel selber machen, Natronreiniger, Zitronensäure, Kernseife, Essig und Essigreiniger
- Öko-Reinigungstabs wie everdrop.de, biobaula
- Nutze online Angebote wie sauberkasten.com oder Ultra-Green.de
- Tausche Plastikschwamm gegen Holzbürste
- Waschbare Spültücher und Geschirrhandtücher statt Einweg
Weniger und schonend Waschen mit gutem Waschmittel
Auch beim Thema Wäsche waschen kann man nachhaltig sein. Hier kann man CO2 sparen, den Strom und Wasserverbrauch senken. Darauf achten, dass weniger Chemikalien und Mikroplastik ins Wasser gelangen. Wie ist das möglich? Schaue, dass du deine Wäsche gut vorsortierst, dass du eine Waschmaschine dann ansetzt, wenn sie auch wirklich voll ist. Oft reichen 30 oder 40 Grad aus, um deine Wäsche gut sauber zu bekommen. Vermeiden den Trockner und trockne an schönen Tagen mit Sonne und Wind. Achte darauf welches Waschmittel du verwendest, dass es ökologisch ist.
- Gutes nachhaltiges Waschmittel everdrop.de
- Waschmittel selber machen aus Waschsoda, Natron und Kernseife
- Apfelessig als natürlicher Weichspüler
- Waschen von synthetischen Stoffen – Nutze Waschbeutel um Fasern aufzufangen
- Möglichst keinen Trockner, C02 und Energie sparen
Kleidung auftragen, tauschen oder second hand (ver)kaufen
Jedes Jahr werden 5,8 Tonnen Kleidung weggeworfen und zum größten Teil verbrannt. Um die Kleidung billig zu produzieren, müssen Menschen zu unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Pestizide werden eingesetzt, die die Umwelt stark belasten. Was kaufe ich, wo kommt es her, wie wird es produziert. Die meisten kennen die total überfüllten Kleiderschränke. Bevor ich aussortiere, klicke ich mich schnell bei IKEA ein und bestelle eine weiteres PAX Kleiderschrankelement. Kleidung konsumieren, influencen lassen, jeden Trend mitnehmen. Möglichst viel, möglichst billig – „fast fashion“ Muss nicht sein! Kaufe doch lieber mal Bio-Baumwolle, statt Polyester, schonend und fair in Deutschland produziert, aus guter Qualität, mit einem langen Tragekomfort. Einige Labels wie Armedangels oder Bleed setzen auch komplett auf vegane Mode. Unter einen minimalistischen Kleiderschrank versteht man, regelmäßiges aussortieren, verkaufen oder verschenken was du nicht mehr trägst. Hinterfrage deinen Wegwerf-Konsum an Kleidung und frage dich vor jedem Kauf brauche ich das, habe ich das noch nicht.
- Kaufe 2nd Hand anstatt neu
- Achte darauf wo du kaufst und wie es produziert wird
- Suche dir sharinggruppen wie eBay Kleinanzeigen, Facebook, buntes, nebenan.de, Apps wie vinted
Blühende Gärten statt Steine
„Bee the change“, everdrop. Mehr blühende Blüten für die Bienchen! Das geht überall, sogar auf dem Balkon. Kaufe dir ein Bio Saatgut und pflanze Wildblumen an. Die Samen kannst du im nächsten Jahr wiederverwerten. Es gibt aber auch zahlreiche Bodendecker, Stauden oder Zierpflanzen worüber sich unsere Tierwelt erfreut. Mittlerweile befinden sich in den Gärtnerein Beschilderungen „Bienenfreundlich“ oder „Schmetterlingsfreundlich“. Eine funktionierende Tierwelt und ein gutes Ökosystem ist auch für unsere Nahrungskette und unsere Existenz äußerst wichtig. Manche Städte haben schon den Schritt gemacht und verbieten Steine in Vorgärten. Jeder sollte mal bewusst darüber nachdenken. Über ein paar Nistkästen freuen sich die Vögel und über liegengelassenes Laub die Igel. Eigentlich einfach.
- Pflanzen und Blumen für Bienen und Schmetterlinge, z.B. Wildblumen
- Vermeide Plastik im Garten, Plastikzaun, Plastikrasen
- Sorge für Nistmöglichkeiten und Bienenhotels
- Vermeide chemische Unkraut- und Schädlingsbekämpfung, Dünger
- Stelle an heißen Tagen eine Tiertränke auf
Weniger Konsum, mehr Dankbarkeit
The greenest and cheapest product is the one you don‘t buy.
„Der Zerowaste-Lifestyle basiert auf diesem Gedanken: Weniger ist Mehr.
Marie Kondo erklärt zum Beispiel in ihrem Buch oder in ihrer beliebten Netflix-Show, wie man sich von überflüssigen Dingen trennt, sich auf das Wesentliche konzentriert und ein befreiteres und glücklicheres Leben im Sinne des Minimalismus führen kann.“, Ultra Green.
- Inspiriere andere grüner zu leben
- Nutze was du hast, bevor du neu kaufst
- Spare Papier und klebe einen „Keine Werbung“Sticker auf deinen Briefkasten
- Repariere Dinge die du hast (z.B. Hose, Fahrrad)
- Tausche und verleihe Dinge
- Stelle Dinge selber her (z.B. Brotaufstrich)
- Kaufe von nachhaltigen Unternehmen, die versuchen es besser zu machen
- Vermeide Retoure, bestelle mehrere Sachen auf einmal, um Transportwege zu sparen, verwende die Kartons weiter
- Achtsamkeit: „Ein guter Plan“ und „Das 6-Minuten Erfolgsjournal“, schreibe auf was dich glücklich macht und wofür du dankbar bist
- Wiederverwerten kannst auch du, nutze die Plastikbehälter die du jetzt noch hast für andere Dinge
- Digitaler Detox, weniger online, weniger Konsum
- Geh in raus in die Natur!
Am Ende des Tages macht die Summe der kleinen Schritte etwas Großes aus. Du möchtest bei unserer MYO WASTE CHALLENGE und unserem GEWINNSPIEL teilnehmen, dann folge uns bei Instagram. Hier erhältst du alle nötigen Informationen.
Denke fair. Denke anders.
Liebe Grüße MYOKRAFT