Ohne Physio- und Ergotherapie wäre ich heute nicht in der Lage mich schmerzfrei zu bewegen! – Erfolgsstory Sabine Bolte
„Nach einem Sturz habe ich mir das linke Handgelenk 4x gebrochen und ein Fragment am linken Daumen abgesplittert. Nach einer OP 21.07.22 habe ich ein Implantat erhalten. ’’
Der Anfang
Frau Bolte ist seit August 2022 bei uns in der Physiotherapie und seit Oktober 2022 in der Ergotherapie aufgrund einer distalen Radiusfraktur in Behandlung. Die Haut war nach der Operation stark angeschwollen und sie hatte u.a. Schwierigkeiten in der Handfunktion, besonders beim Faustschluss und Greifen verschiedener Gegenstände im Alltag. Wir haben in der Ergotherapie mit unterschiedlichen Therapiematerialien gearbeitet, um eine Verbesserung der Handkraft und Sensibilität zu erzielen. Dabei haben wir das Niveau stetig erhöht, sodass es ihr zum Ende der Therapie möglich war, schmerzfrei und mit angemessener Handkraft ihren Alltag wieder selbstständig meistern zu können.
Da die Bewegung im Handgelenk trotzdem noch stark eingeschränkt war, haben wir in der ersten Phase der Physiotherapie verschiedene Mobilisationstechniken und Lymphdrainage angewendet, um den Bewegungsradius der Hand zu erweitern und die Schwellungen zu lindern. Dort, wo die Platte saß, war noch ein steifes Gefühl und mit dem Faustschluss hatte Frau Bolte auch noch Schwierigkeiten.
Wir haben nach etwas Zeit gemerkt, dass wir nur mit passiver Mobilisation nicht weitergekommen sind. Darum haben wir Schritt für Schritt angefangen, kleine Gewichte in die Therapie zu integrieren. Durch die dadurch entstandene Belastung konnten wir den Knochenaufbau und die Blutversorgung im Frakturbereich unterstützen (für mehr Info dazu, klicke hier). Dies hat dazu geführt, dass die Blutgefäße und auch das Lymphsystem besser funktionieren konnten. Während der Therapie haben wir stets alle Übungen überprüft, in Richtung der Bewegungseinschränkungen angepasst und wieder neu umgesetzt. Das Ganze wurde von Hausaufgaben begleitet, damit wir die Therapie noch mehr optimieren können. Das heißt, Frau Bolte wurde angeleitet, selbstständig Übungen und Bewegungen im Handgelenk zu Hause auszuführen.
Das nächste Problem
Diese waren aber leider nicht die einzigen Schwierigkeiten, mit denen wir es zu tun bekommen haben. Ab Anfang November hattet sie unerwartet starke Probleme in der linken Schulter. Die Schulter war kaum beweglich (es war nicht möglich den Arm über 90° zu heben), hinzu kamen Schmerzen im Bizepssehnen Bereich und neben dem Schulterblatt.
„Dann kam dazu, dass ich den linken Arm aus der Schulter heraus nur mit großen Schmerzen bewegen konnte. Auch dabei hat mir die Physiotherapie geholfen.“
Nach einer persönlichen Beurteilung der Bewegung des Armes haben wir einen nun einen neuen Trainingsplan für Sabine zusammengestellt. Als gemeinsames Endziel hatten wir uns gesetzt, wieder eine schmerzfreie und volle Beweglichkeit der Schulter zu erreichen und sie somit ihrem Alltag (z.B. im Garten zu arbeiten) wieder ohne Probleme gestalten kann.
Für eine bessere Beweglichkeit ist es die optimale Lösung Bewegungsübungen mit einer Belastung direkt zu kombinieren. Wie auch bei der vorherigen Handproblematik, haben wir jedes Mal untersucht, welche Bewegungen noch schwierig sind, und haben dies in unserem Programm hinzugefügt und umgesetzt. Mit der Zeit konnten wir zusammen mit Sabine mit aktiven Übungen beginnen, die sie auch selbstständig weiterführen konnte.
Das Ergebnis
„Durch die Kompetenz und Empathie der Physio- und Ergotherapeuten konnte ich meinen Alltag 4 Monate später wieder einigermaßen selbständig bewältigen. Ohne das Fachwissen von Ergo- und Physiotherapie wäre ich heute nach 7 Monaten nicht in der Lage meinen Arm und die Hand wieder ohne Schmerzen zu bewegen. Hand und Arm sind wieder voll funktionsfähig. Ein dickes Dankeschön!“