Die empfohlene Tagesdosis für Kupfer liegt bei 0,9 mg. Während der Schwangerschaft steigt diese auf 1mg und während der Stillzeit auf 1,3mg. Die reichsten Quellen für Kupfer sind Fleisch (zum Beispiel Leber) und Schalentiere (zum Beispiel Austern und Hummer). Vegetarische Alternativen findet man in Form von Nüssen (vor allem Cashewnüsse), Samen, Hülsenfrüchte, Trochenfrüchte, Kartoffeln, Kakao und Vollkorn. Die tolerierbare obere Aufnahmemenge liegt bei 10 mg/Tag.
Mögliche Folgen und Symptome eines chronischen Kupfermangels sind ein geschwächtes Immunsystem, verminderte Knochendichte, Lebererkrankungen, Pigmentstörungen auf Haut und Haaren, erhöhte Cholesterinwerte und Blutarmut. Untersuchungen zeigen, dass Kupfermangel direkt mit einer verminderten Produktion von Interleukin-2-T-Zellen zusammenhängt (Hopkins et al. 1997). Diese Zellen spielen eine wesentliche Rolle beim Wachstum der weißen Blutkörperchen.
Die empfohlene Tagesdosis für Selen liegt bei 55 µg. Diese steigt während der Schwangerschaft auf 60 µg und während der Stillzeit auf 70 µg. Die Konzentration von Selen variiert stark pro Region aufgrund von Bodenveränderungen. Quellen für Selen sind beispielsweise Fisch, Spaghetti oder Nudeln, Molkereiprodukte, Fleisch, Ei, Vollkornbrot und Paranüsse.
Die folgenden Symptome können auf einen Selenmangel hindeuten: Krankheitsanfälligkeit, Fingernägel mit weißem Flecken, schuppige und blasse Haut, Haarausfall, Störung der Leber, Muskelschwäche/Gelenkbeschwerden, Bluthochdruck, Müdigkeit und Unfruchtbarkeit bei Männern.
Die Wahrscheinlichkeit, dass man als gesunder Mensch bei einer ausgewogenen Ernährung zu wenig Kupfer und Selen zu sich nimmt ist gering. Dennoch kommt es in der derzeitigen Gesellschaft öfter vor, da sich viele von uns sich sehr einseitig ernähren.