SIE HABEN ODER KENNEN JEMANDEN MIT DEMENZ?
Wir fassen auf dieser Seite alle wichtigsten Infos zusammen.
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Lieber Kunde, Patient und/oder (Fach)Arzt,
Mit dieser Seite möchten wir ihnen einen Einblick in das Thema Demenz gewähren, dessen Problematik und unser entsprechendes Vorgehen schildern und unsere Behandlungsmethode erläutern. Hierfür beziehen wir uns ausschließlich auf wissenschaftliche Studien und unsere jahrelange Erfahrung in der Praxis. Wir möchten ihnen die Möglichkeit geben, sich bereits im Vorhinein besser über die Thematik informieren und offene Fragen oder mögliche Unsicherheiten klären zu können, um so zu verstehen, was eigentlich hinter dieser Diagnose steckt.
Demenz ist die Bezeichnung für eine Kombination von Symptomen, bei der das Gehirn Informationen nicht mehr richtig verarbeiten kann. Demenz ist ein Sammelbegriff für mehr als 50 Krankheiten. Demenz ist eine komplexe und weit verbreitete Krankheit, die viele Fragen aufwirft. Kann Demenz verhindert werden? Und wie wird die Demenz behandelt?
WIE ENTSTEHT DIE PROBLEMATIK?
Es gibt viele Faktoren, die Demenz auslösen können. In den meisten Fällen sind Krankheiten, die zu einem Verlust von Nervenzellen führen und/oder Durchblutungsstörungen im Gehirn, verantwortlich für die Entstehung. Seltener wird Demenz verursacht durch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Medikamente wie Antidepressiva oder Neuroleptika, Vitamin- und Hormonmangel, Schädel-Hirnverletzungen, Infektionen oder Tumore.
In einer niederländischen Studie über Demenzpatienten, die in eine Gedächtnisklinik überwiesen wurden, wurde die folgende Verteilung der Demenzursachen festgestellt: 1, 2
- 65% Alzheimer-Krankheit
Bei der Alzheimer-Krankheit geht man davon aus, dass sich das Protein „Beta-Amyloid“ im Gehirn ablagert und abnorme Tau-Proteine anhäuft. Diese Veränderungen führen dazu, dass die Kommunikation zwischen den Gehirnzellen gestört ist. Bei 60% der Patienten, die im Alter von unter 65 Jahren an Alzheimer erkranken, liegt eine erbliche Komponente vor. In höherem Alter spielt die Vererbung keine oder nur noch eine geringe Rolle. Bei älteren Menschen liegt in der Regel eine Mischform vor, bei der es auch zu Gefäßschäden kommt. Typisch ist der langsam fortschreitende Verlauf über Monate bis Jahre.
- 22% Demenz mit einer vaskulären (Blutgefäße betreffend) Komponente (14% gemischt mit Alzheimer, 1% gemischt mit einer anderen Form, 7% wahrscheinlich vaskuläre Demenz).
Die vaskuläre Demenz ist die Folge einer Schädigung der Blutgefäße im Gehirn. Infolgedessen können kleine bis sehr große Hirngefäße verschlossen werden was dazu führt, dass das klinische Bild sehr unterschiedlich ist.
- 4% Frontotemporale Demenz
Unter den Demenzerkrankungen, die bei Personen unter 65 Jahren auftreten, ist die frontotemporale Demenz nach der Alzheimer-Krankheit die häufigste Form. Bei der frontotemporalen Demenz kommt es zu einer Atrophie (Schrumpfung) des Frontal- und Temporallappens (vordere und seitliche Gehirnbereiche). Bei einigen Patienten liegt eine erbliche Komponente vor.
- 2% Lewy-Körperchen-Demenz
Bei Patienten mit Lewy-Körperchen-Demenz werden nach dem Tod charakteristische Lewy-Körperchen in der Großhirnrinde gefunden. Lewy-Körperchen-Demenz wird diagnostiziert, wenn die Demenz zum Zeitpunkt oder vor dem Auftreten von Parkinsonismus auftritt.
- Etwa 7% aufgrund einer anderen Ursache
Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass reine Formen der Alzheimer-Krankheit und der vaskulären Demenz wahrscheinlich die Enden eines Spektrums sind. In der Regel gibt es sowohl neurodegenerative (Verlust von Nervenzellen) als auch zerebrovaskuläre (die Blutgefäße des Gehirns betreffend) Veränderungen. Die Häufigkeit von Mischformen nimmt mit dem Alter zu. 3, 4
DEMENZ IST, DIE AM SCHNELLSTEN WACHSENDE ZIVILISATIONSKRANKHEIT
Die meisten von uns haben keine klare Vorstellung davon, was das Wort „Zivilisationskrankheit“ eigentlich bedeutet. Als Zivilisationskrankheiten bezeichnet man Erkrankungen, deren Häufigkeit einen sehr wahrscheinlichen Zusammenhang mit den Lebensgewohnheiten bzw. -verhältnissen aufweist, wie sie in Industrieländern vorherrschen. Auf Englisch sagt man auch „chronic lifestyle disease“, was eigentlich eine bessere Bezeichnung ist. Beispiele von Zivilisationskrankheiten sind Karies, Herz- und Gefäßkrankheiten, Diabetes, Übergewicht, bestimmte Krebsarten und, wie bereits erwähnt, Demenz.
Die World Health Organization prognostiziert, dass sich die Demenz-Inzidenz bis 2030 um 53% steigert. Bis 2050 erhöht sich diese Zahl auf 113%.5 Vergleicht man dieses prognostizierte Wachstum mit Krankheiten wie Herzinfarkte, Schlaganfälle und Krebs, fragt man sich, warum die Anzahl der Demenzkrankheiten sich in den nächsten Jahren so stark erhöht.

WIR LEBEN IN EINER WELT, WO WIR UNSERE VERBINDUNG ZU DER NATUR VERLOREN HABEN UND DIE GESELLSCHAFT IMMER WEITER DEGENERIERT
Wir wissen, dass Demenz im Schnitt entsteht bei älteren Menschen und dass unsere genetische Veranlagung hierbei eine Rolle spielen kann. Was die meisten von uns nicht wissen, ist dass es Lebensstilfaktoren gibt, die das Risiko, eine Demenz zu entwickeln, verringern oder erhöhen können. 6 Und gerade diese Lebensstilfaktoren haben sich in den letzten Jahren, in allen möglichen Bereichen, drastisch verschlechtert.
Dass unsere Gesellschaft immer ungesünder lebt, muss mittlerweile nicht mehr diskutiert werden. Wo man vor 100 Jahren noch 20 Kilometer am Tag gelaufen ist, läuft der Mensch heutzutage im Durchschnitt nur noch 800 Meter am Tag. Dies hat sich während des Lockdowns noch einmal reduziert auf nur noch 200 Meter täglich. Ernährungstechnisch ist die Lage ähnlich: Dort, wo in Deutschland vor 160 Jahren im Durchschnitt 2120 Kalorien täglich konsumiert wurde, liegen wir heutzutage bei 3.539 Kalorien pro Tag. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, wir haben die Energiezufuhr um 166% gesteigert, obwohl wir uns zu 96% weniger bewegen. Genau dies führt zu der Steigerung wie von der WHO prognostiziert.

Studien zeigen, dass etwa 35% der Demenzfälle auf eine Kombination von 9 Risikofaktoren zurückzuführen ist: 7, 8
- Niedriges Bildungsniveau
- Bluthochdruck in der Lebensmitte
- Fettleibigkeit in der Lebensmitte
- Hörverlust
- Depressionen im späteren Leben
- Diabetes
- Rauchen
- Soziale Isolation
- Geringe körperliche Aktivität
SYMPTOME
Häufige Anzeichen einer Demenz sind Gedächtnisstörungen, sozial unangemessenes Verhalten und Störungen der motorischen Funktionen. Auch sind weniger spezifische Anzeichen zu beachten wie zum Beispiel:
- Schrammen, Kratzer oder Blasen
- Neigung zu Stürzen und/oder Gangstörung
- Affektive Beschwerden wie Apathie, Depression und Angstzustände
- Verwirrung
- Konzentrations- und Orientierungsstörungen,
- Verhaltensauffälligkeiten (Unruhe, Aggresion, Halluzinationen)
- Gewichtsveränderungen und/oder veränderter Appetit.
Auch gibt es öfter Signale aus dem Umfeld des Patienten oder von anderen Leistungserbringern wie zum Beispiel, wenn der Apotheker berichtet, dass ein Patient seine Medikamente nicht mehr abholt.
Bei Patienten unter 65 Jahren sind die ersten Anzeichen einer Demenz in der Regel Veränderungen im Verhalten, in der Persönlichkeit und in der Funktionsweise: am Arbeitsplatz zum Beispiel Probleme mit neuen oder komplexen Aufgaben oder in der Familie zum Beispiel Verlust des Interesses an oder des Überblicks über den Haushalt. Oft sind Gedächtnisprobleme nicht das Hauptproblem. Ein Scheitern der Behandlung von Depressionen oder Burn-Outs kann ein Hinweis auf Demenz sein. 9
MYTHEN
Wenn jemand in meiner Familie an Demenz erkrankt ist, bekomme ich es auch
Es stimmt, dass die Genetik bei Demenz eine Rolle spielt, aber für viele ist dies untergeordnet. Nach Angaben der Alzheimer Forschung Initiative e.V. treten 98% aller Alzheimerfälle spontan auf und gehen nur maximal zwei Prozent auf eine rein erbliche Ursache zurück. Andere Faktoren, wie Lebensstilentscheidungen, spielen ebenso eine Rolle bei der Risikogenerierung, und diese Faktoren sind meistens beeinflussbar.
Gegen Demenz kann nichts getan werden
Wie bereits erwähnt wird Demenz nicht nur durch nicht-beeinflussbare Faktoren wie unser Alter und Genetik beeinflusst, sondern auch durch beeinflussbare Faktoren wie unser Lebensstil. Obwohl es keine Behandlung gibt, die Heilung bringen kann, kann man durch unterschiedliche Therapiemittel das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt werden und kann man Begleitsymptomen wie Depressionen und das Entstehungsrisiko reduzieren. Mehr hierzu erfahren sie hier.
WAS KÖNNEN SIE ALS PATIENT ODER ARZT BEI/VON UNS ERWARTEN?
Demenzfälle werden bei uns sowohl in der Physiotherapie als in der Ergotherapie behandelt. Gemeinsam haben beide, dass der Fokus auf Faktoren liegt, die (noch) aktiv beeinflussbar sind. Beide Berufe haben logischerweise andere Ansätze, Arbeitsweisen und Zielen. Gerne bieten wir ihnen für beide Berufe eine Übersicht.
PHYSIOTHERAPIE
Wie bei jedem unserer (neuen) Patienten, erwartet sie zu Beginn der ersten Therapiesitzung ein ausführliches Anamnesegespräch mit einem unserer Therapeuten, um für die Therapie relevante Information zu evaluieren und mögliche Kontraindikationen oder sogenannte „Red Flags“ auszuschließen. Danach wird eine gründliche Untersuchung durch den Therapeuten vorgenommen, um den aktuellen Rehabilitationsstand genauestens festlegen zu können.
Zudem wird gemeinsam mit dem Patienten ein individuelles Anforderungsprofil erstellt, welches speziell auf die täglichen Anforderungen im Leben des Patienten abgestimmt ist. Ziel ist es, einen klar objektiv definierten IST-Standpunkt zu gestalten und mittels erster Planungen den zu erreichenden Soll-Stand zu formulieren. Dieser Weg wird durch den Transfer der Therapie stattfinden und laufend neu motorisiert und evaluiert, um zu jedem Zeitpunkt über den aktuellen Leistungszustand des Patienten informiert zu sein.
Um diese Art der Methodik noch effizienter zu gestalten und das volle Potenzial aus der Behandlung schöpfen zu können, bieten wir ihnen optional die Möglichkeit der erweiterten Therapiezeit an. Ziel dieser Zusatzleistung ist es, unser Behandlungspotential voll auszuschöpfen, eine qualitativ hochwertige Therapie zu garantieren und damit das Therapieergebnis zu optimieren. Durch das erweiterte Konzept können unsere Therapeuten deshalb noch effizienter an dem Therapieprozess arbeiten. Mehr Information hierzu und zum allgemeinen Ablauf unserer Behandlungen finden sie hier.
In der Physiotherapie liegt der Hauptfokus auf eine Lebensstiloptimierung mit dem Ziel das Entstehungsrisiko zu minimieren, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Funktion des Patienten im Alltag zu verbessern.
Wenn wir uns die 9 Lebensstilrisikofaktoren die zu 35% der Demenzfälle beitragen anschauen, fällt auf, dass viele von den Faktoren beeinflussbar sind (vor allem Bluthochdruck und Fettleibigkeit in der Lebensmitte, Depressionen, Diabetes, Rauchen, soziale Isolation und geringe körperliche Aktivität). Unser Lebensstil spielt bei all diesen Faktoren eine große Rolle. Alleine schon die Studienlage zur geringen körperlichen Aktivität ist überwältigend. Eine Studie mit 160.000 Teilnehmern, fand eine 45%-ige Verringerung des Risikos, an Alzheimer zu erkranken, wenn man sich regelmäßig körperlich betätigt. 10 In einer weiteren Studie, die über 3,5 Jahre durchgeführt wurde, konnte beobachtet werden, dass bei Personen mit geringer täglicher Aktivität, die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, um 53% höher war als bei Personen mit einem aktiven Lebensstil. 11
Eine Förderung von Lebensstiländerungen in präsymptomatischen Krankheitsstudien (Krankheitsstudien die durchgeführt worden sind bevor Symptome zu sehen sind) könnte das Potenzial haben, 1/3 der Demenzen hinauszuzögern. Die Optimierung von einer Kombination an Behandlungsmethoden und Lebensstilfaktoren scheinen das geeignetere Mittel zu sein, um direkt mehrere Risikofaktoren der Demenz zu behandeln. Diese umfassen körperliche Aktivität, Änderungen in der Ernährung und kognitives Training. 12
Körperliche Aktivität
…
Ernährungsoptimierung
…
Kognitives Training
…
QUELLENANGABE
- Francke, A., Heide, I., Bruin, S. D., Gijsen, R., Poos, R., Verbeek, M., … & Willemse, B. (2018). Een samenhangend beeld van dementie en dementiezorg: kerncijfers, behoeften, aanbod en impact. Themarapportage van de Staat van Volksgezondheid en Zorg.
- Wind, A. W., Gussekloo, J., Vernooij-Dassen, M. J. F. J., Bouma, M., Boomsma, L. J., & Boukes, F. S. (2009). NHG-standaard Dementie. In NHG-Standaarden 2009 (pp. 497-520). Bohn Stafleu van Loghum, Houten.
- Jellinger, K. A., & Attems, J. (2011). Prevalence and pathology of dementia with Lewy bodies in the oldest old: a comparison with other dementing disorders. Dementia and geriatric cognitive disorders, 31(4), 309-316.
- Viswanathan, A., Rocca, W. A., & Tzourio, C. (2009). Vascular risk factors and dementia: how to move forward?. Neurology, 72(4), 368-374.
- World Health Organization. (2012). Dementia: a public health priority. World Health Organization.
- Livingston, G., Sommerlad, A., Orgeta, V., Costafreda, S. G., Huntley, J., Ames, D., … & Mukadam, N. (2017). Dementia prevention, intervention, and care. The Lancet, 390(10113), 2673-2734.
- Livingston, G., Sommerlad, A., Orgeta, V., Costafreda, S. G., Huntley, J., Ames, D., … & Mukadam, N. (2017). Dementia prevention, intervention, and care. The Lancet, 390(10113), 2673-2734.
- Orgeta, V., Mukadam, N., Sommerlad, A., & Livingston, G. (2019). The lancet commission on dementia prevention, intervention, and care: a call for action. Irish journal of psychological medicine, 36(2), 85-88.
- Wind, A. W., Gussekloo, J., Vernooij-Dassen, M. J. F. J., Bouma, M., Boomsma, L. J., & Boukes, F. S. (2009). NHG-standaard Dementie. In NHG-Standaarden 2009 (pp. 497-520). Bohn Stafleu van Loghum, Houten.
- Hamer, M., & Chida, Y. (2009). Physical activity and risk of neurodegenerative disease: a systematic review of prospective evidence. Psychological medicine, 39(1), 3-11.
- Buchman, A. S., Boyle, P. A., Yu, L., Shah, R. C., Wilson, R. S., & Bennett, D. A. (2012). Total daily physical activity and the risk of AD and cognitive decline in older adults. Neurology, 78(17), 1323-1329.
- Viña, J., & Sanz‐Ros, J. (2018). Alzheimer’s disease: only prevention makes sense. European journal of clinical investigation, 48(10), e13005.
SIE HABEN ODER KENNEN JEMANDEN MIT ARTHROSE?
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3300 Worte | 28 Minuten Lesezeit
UNSERE ERFAHRUNG
Gerne teilen wir unsere Erfahrung zum Thema „Arthrose“ mit Ihnen und stellen wollen Ihnen infolgedessen Roland Noy vorstellen. Roland hatte schon Jahre bevor er zu uns kam Kniearthrose, bei der sich zusätzlich noch eine Baker-Zyste gebildet hatte. Alltägliche Sachen, wie Fahrrad fahren und Laufen waren kaum noch auszuführen und eine OP war ebenfalls schon geplant. Allerdings haben wir Roland glücklicherweise dazu überreden können diese hinauszuzögern. Durch ein dreimal wöchentliches, gezieltes Training geht es Roland mittlerweile so gut, dass eine OP erst mal in weite Ferne gerutscht ist. Weitere Infos erhalten sie, indem sie auf das folgende Bild klicken.

So konnte ich eine Knieoperation vorbeugen – Erfolgsstory Dietmar Kantner
Lesezeit: < 1 Minuten

WIE ENTSTEHT DIE PROBLEMATIK?
Die Ursache der Arthrose ist komplex. Diverse mechanische-, entzündliche und stoffwechseltechnische Faktoren liegen ihr zugrunde, die zu strukturellen Gelenksveränderungen führen. 3 Wichtig zu verstehen ist, dass Arthrose keine „Abnutzungs-Erkrankung“ ist. Es entsteht, ausgelöst durch unterschiedliche Faktoren, ein Ungleichgewicht zwischen Aufbau und Abbau des Gelenkgewebes.
Um diesen Prozess vereinfacht zu beschreiben, kann man die Entstehung von Arthrose mit einem Schwamm vergleichen. Genau wie ein nasser Schwamm besteht unser Gelenkknorpel zum größten Teil auch aus Wasser. Dieser nasse Schwamm hilft, Kräfte zu absorbieren und abzufedern. Gleichzeitig schmiert er auch die Gelenkflächen. Damit unser Knorpel gesund bleibt, muss ihm ständig Wasser zugeführt werden. Schmutziges Abwasser bedarf es immer herausgepresst zu werden. Die regelmäßige Bewegung unseres Gelenks ist nun vergleichbar mit dem regelmäßigen Auswringen eines Schwamms. Sie entfernt schmutziges Abwasser und ermöglicht die Aufnahme von frischem, sauberem Wasser. Wenn wir uns aber nicht genug bewegen, kann sich schmutziges Wasser ansammeln, welches unsere Knorpelgesundheit beeinträchtigt. Genauso, wie wenn wir einen schmutzigen Schwamm nicht ausdrücken. Unser Knorpel braucht also regelmäßige Bewegung um sauber, gesund und hydratisiert zu bleiben.
Nicht nur zu viel oder zu wenig Bewegung, sondern auch eine schlechte Ernährung und Übergewicht spielen eine große Rolle bei Arthrose. Studien zeigen, dass eine Ernährungsweise mit hohem Anteil an Zucker und gesättigten Fettsäuren (denken sie hierbei an Produkte wie Fleisch- und Wurstwaren, Butter, Fertigprodukte, Süßwaren, etc.) den Gelenkknorpel und den darunter liegenden Knochen direkt schädigen können. 4 Die Lebensmittelauswahl stellt genau deswegen einen wesentlichen Faktor für die Entstehung und Schwere chronischer Schmerzen dar, indem sie Entzündungen verstärken. Moderne Lebensmittel haben oft hohe Anteile an entzündungsfördernden gesättigten Fettsäuren (Omega-6-Fettsäuren) im Vergleich zu entzündungshemmenden ungesättigten Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren). Idealerweise sollte dieses Verhältnis bei 2:1 bzw. 1:1 liegen. Dieses Verhältnis liegt in unserer westlichen und industrialisierten Ernährung, oftmals bei 20:1 oder 30:1 und führt zu einer verstärkten Sensibilisierung von Nervenfasern und Entzündungsschmerzen. 5
SYMPTOME
Schmerz ist für die meisten Menschen das wichtigste Symptom einer Arthrose. Dieser Schmerz tritt zunächst bei Bewegungsbeginn sowie bei Dauerbelastung auf und nimmt oft im Laufe des Tages zu. In späteren Phasen kommen auch Ruhe- und Nachtschmerzen hinzu. Steifheit bei Arthrose ist in der Regel eine Startsteifheit, die nach einigen Minuten verschwindet. An den Gelenkrändern können knöcherne Schwellungen (Knochenauswüchse) tastbar sein. Zusätzlich zu einer knöchernen Schwellung sehen wir auch öfter Weichteil- und Gelenkschwellungen.
Charakteristisch für Arthrose sind hörbare und fühlbare Crepitationen (es knackt und/oder knirscht), die wahrscheinlich durch raue Gelenkoberflächen und die knöchernen Ausbuchtungen an den Gelenkrändern verursacht werden und an den Bändern entlang streifen. Manchmal kommt es zu einer entzündlichen Reaktion, die zu Schmerzen, Schwellungen und einem Temperaturanstieg im Gelenk führen kann.
Ein weiteres Merkmal der Arthrose ist die Entwicklung von Bewegungseinschränkungen des Gelenks. Zudem kann es durch zunehmende Gelenksänderungen zu Gelenkspositionsveränderungen, wie beispielsweise einer X- oder O-Stellung des Knies, kommen. Diese Positionsveränderungen führen öfter zu Beschwerden über Instabilität. Stabilitätsprobleme tragen dann zu einem Gefühl der Unsicherheit bei der Ausübung von Aktivitäten bei. Arthrose kann Probleme bei der Ausführung täglicher Aktivitäten verursachen, wie Gehen, Treppensteigen, Sitzen und Aufstehen, sowie Socken und Schuhe anziehen.6
DAS PROBLEM UNSERER GESELLSCHAFT
Dass unsere Gesellschaft immer ungesünder lebt, muss mittlerweile nicht mehr diskutiert werden. Wo man vor 100 Jahren noch 20 Kilometer am Tag gelaufen ist, läuft der Mensch heutzutage im Durchschnitt nur noch 800 Meter am Tag. Dies hat sich während des Lockdowns noch einmal reduziert auf nur noch 200 Meter täglich. Ernährungstechnisch ist die Lage ähnlich: Dort, wo in Deutschland vor 160 Jahren im Durchschnitt 2120 Kalorien täglich konsumiert wurde, liegen wir heutzutage bei 3.539 Kalorien pro Tag. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, wir haben die Energiezufuhr um 166%. gesteigert. Die chronische Unterbelastung und Bewegungsmangel in Kombination mit unserer generell ungesunden Lebensstil führt heutzutage in den meisten Fällen zu Arthrose, nicht die schwere Arbeit, der Sport oder andere Faktoren. Unter Mythen erfahren sie hierzu mehr.

WAS KÖNNEN SIE ALS PATIENT ODER ARZT BEI/VON UNS ERWARTEN?
Wie bei jedem unserer (neuen) Patienten, erwartet sie zu Beginn der ersten Therapiesitzung ein ausführliches Anamnesegespräch mit einem unserer Therapeuten, um für die Therapie relevante Information zu evaluieren und mögliche Kontraindikationen oder sogenannte „Red Flags“ auszuschließen. Danach wird eine gründliche Untersuchung durch den Therapeuten vorgenommen, um den aktuellen Rehabilitationsstand genauestens festlegen zu können.
Zudem wird gemeinsam mit dem Patienten ein individuelles Anforderungsprofil erstellt, welches speziell auf die täglichen Anforderungen im Leben des Patienten abgestimmt ist. Ziel ist es, einen klar objektiv definierten IST-Standpunkt zu gestalten und mittels erster Planungen den zu erreichenden Soll-Stand zu formulieren. Dieser Weg wird durch den Transfer der Therapie stattfinden und laufend neu motorisiert und evaluiert, um zu jedem Zeitpunkt über den aktuellen Leistungszustand des Patienten informiert zu sein.
Um diese Art der Methodik noch effizienter zu gestalten und das volle Potenzial aus der Behandlung schöpfen zu können, bieten wir ihnen optional die Möglichkeit der erweiterten Therapiezeit an. Ziel dieser Zusatzleistung ist es, unser Behandlungspotential voll auszuschöpfen, eine qualitativ hochwertige Therapie zu garantieren und damit das Therapieergebnis zu optimieren. Durch das erweiterte Konzept können unsere Therapeuten deshalb noch effizienter an dem Therapieprozess arbeiten. Mehr Information hierzu und zum allgemeinen Ablauf unserer Behandlungen finden sie hier.
Es ist an der Zeit den Schwamm auszudrücken
Es ist allgemein bekannt, dass der Gelenkknorpel keine Nerven- oder Blutgefäßversorgung hat und daher sämtliche Nährstoffe aus der sogenannten Synovialflüssigkeit (Gelenkflüssigkeit) gewonnen werden müssen. 28 Die Gelenkflüssigkeit wird ausgepresst, wenn der Gelenkknorpel durch eine Last stimuliert wird und anschließend erneut aufgenommen, wenn der Druck nachlässt (Schwamm-Beispiel). 29 Mit anderen Worten: Eine Belastung durch körperliche Aktivität ist für den Knorpel dringend notwendig, um seine normale Funktion und Integrität zu erreichen. Belastung sorgt dafür, dass das Eindringen der Nährstoffe in den Gelenkknorpel gefördert und die Stoffwechselprodukte herausdrückt werden. 30
Training sorgt aber nicht nur dafür, dass wir unsere Knorpel versorgen, sondern auch dafür, dass die Schmierfunktion des Knorpels wieder optimiert wird. Eine Schlüsselkomponente in unseren Schmierstoffen ist Lubricin. Lubricin schützt unseren Knorpel und wirkt Entzündungen entgegen. 31, 32, 33 Das Fantastische dabei ist, dass wir mit gesunder Bewegung ein Gleitmittelreservoir in unseren Gelenken aufbauen können. 34 Dieses Phänomen lässt sich an unseren Augen beobachten: Unsere Augenlider gleiten auf unseren Augen: Das ist Lubricin in Aktion.
Neues Knorpelgewebe lässt sich (durch ein Training) leider nicht aufbauen, allerdings können wir die Versorgung, Qualität und Schmierfunktion des noch bestehenden Knorpels optimieren. Da Knorpel keine Nervenversorgung besitzt, kann man Knorpelgewebe auch nicht spüren. Die Schmerzen, die durch Arthrose verursacht werden, entspringen in erster Linie dem direkt darunter liegenden Knochen, der sogenannte subchondrale Knochen (sub = unter, chondro = Knorpel). Wir wissen, dass wir durch das Training nicht nur einen Einfluss auf unser Knorpelgewebe, sondern auch auf das subchondrales Knochengewebe darunter, unsere Gelenkskapseln und -bänder und die umliegende Muskulatur (alle Strukturen, die durch eine Arthrose betroffen sind) haben.

Wie sieht das Training bei uns aus?
Ihnen sollte jetzt bekannt sein, dass und warum Training bei Arthrose wichtig ist. Die nächste Frage wäre dann natürlich, wie ein Training bei Arthrose aussieht bzw. auszusehen hat. Das Training unterteilen wir in zwei Kategorien, wobei wir die allgemeine und spezifische Belastbarkeit erhöhen möchten.
Eine Erhöhung der allgemeinen Belastbarkeit umfasst eine erhöhte allgemeine Aktivität im Alltag. Es handelt sich hierbei um eine tägliche Bewegung von 20 bis 40 Minuten mit einer Herzfrequenz von über 140. Dies wäre erreichbar, wenn man täglich ungefähr 10.000 Schritte schafft. Diese 10.000 Schritte haben mehrere Vorteile:
- Eine erhöhte Aktivität hilft dabei mögliches Übergewicht zu reduzieren.
- Eine erhöhte Aktivität führt zu einer erhöhten Durchblutung. Diese Mehrdurchblutung wäscht Entzündungsmediatoren aus und hat dadurch schmerzlindernde Effekte.
- Eine bessere allgemeine Belastbarkeit führt zu einer besseren Regeneration, schützt vor Überbelastungsschäden und führt zu einer besseren Funktion des Immunsystems.
Diese erhöhte Aktivität oder 10.000 Schritte werden wir aus Zeitgründen nicht während der Therapie hier vor Ort durchführen und wird daher ihre wichtigste „Hausaufgabe“.
Durch eine Erhöhung der spezifischen Belastbarkeit verschaffen wir die bereits erwähnten Effekte: Eine bessere Versorgung und Schmierfunktion des Knorpels, das Aufbauen von einem Gleitmittelreservoir und einer besseren Belastbarkeit der umliegenden Strukturen. Dies machen wir, indem ein gezieltes Krafttraining durchgeführt wird. Je nachdem, wo sich die Arthrose befindet, werden unterschiedliche Übungen durchgeführt, die das betroffene Gelenk belasten. Bei einer Arthrose im Knie- oder Hüftgelenk werden beispielsweise Übungen wie Kniebeugen, Ausfallschritte, Kreuzheben oder Beinpresse ausgeführt. Wichtig ist, dass während der Übung eine Kompression bzw. ein Druckaufbau im betroffenen Gelenk stattfindet (der Schwamm muss ausgedruckt werden damit er sich nachher mit frischem Wasser auffüllen kann). Die Übungen werden bei uns im Kraftausdauerbereich durchgeführt, das bedeutet pro Übung werden 3 bis 5 Durchgänge a 12- 20 Wiederholungen ausgeführt. Wichtig hierbei ist, dass das Wiederholungstempo langsam und kontrolliert ist. Je schneller die Bewegung, desto höher die Gelenksbelastung. Da aber die Gelenksbelastbarkeit bei einer Arthrose nicht optimal ist, muss dies, vor allem am Anfang, vermieden werden.
Oft sehen wir, dass am Anfang das Training zu einer (leichten) Schmerzverschlimmerung führt und dass Schmerzen auch während des Trainings auftreten. Schmerzen während des Trainings sind normal und legen sich in der Regel, sobald man aktiver und fitter wird. 35 Gelenke brauchen Bewegung, sogar, wenn sie weh tun; dadurch werden sie belastbarer und gesünder.
Patienten mit schwerer Arthrose wird oft gesagt: „Bei Ihren Knien reibt Knochen auf Knochen. Es gibt nicht viel, dass sie tun können.“ Training ist allerdings auch bei Menschen mit starken Schmerzen und einen Nachweis fortgeschrittener arthrotischer Veränderungen von Vorteil. 36
Ernährungsumstellung und Gewichtsabnahme
Sollten Sie Übergewicht haben oder sich im Allgemeinen ungesund ernähren, kommen Sie bei einer diagnostizierten Arthrose nicht drum herum dieses Thema zu anzugehen. Eine Gewichtsabnahme bei Übergewichtigen mit Arthrose ist eine effektive Therapiemethode, um Beschwerden zu reduzieren. Schon ein Gewichtsverlust von 5% geht mit einer relevanten Schmerzreduktion einher. Eine Reduktion des Körpergewichts um ganze 10% kann sogar zu einer 50%-igen Schmerzreduktion führen und die Wahrscheinlichkeit für einen notwendigen Gelenkersatz reduzieren. 37, 38
Übermäßiges Körperfett, vor allem Bauchfett, kann man mittlerweile klassifizieren als entzündungsprovozierende Hormondrüsen. Diese erzeugen eine Entzündungskaskade, die ein Hauptfaktor sowohl für Arthrose, als auch weitere Krankheiten wie Tendinopathie (Sehnprobleme), Osteopenie (Vorstufe von Osteoporose) und Sarkopenie darstellt. 39 Viele denken, dass Übergewicht aufgrund von erhöhtem Druck und Kräften auf den Körper Gelenk- und Muskelschmerzen verursacht. Hier ist absolut was für zu sagen, allerdings sind die erhöhten Entzündungswerte oft hauptverantwortlich für die meisten Probleme. Abnehmen hilft, Symptome aller Arten von Arthrose zu reduzieren. Sogar in der Schulter und in den Händen.
Lebensmittel, die reich an ungesättigte Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren), Vitamin D, Selen, Magnesium und Zink sind, können die schmerzlindernden Wirkungen anderer Therapieverfahren für chronische Schmerzen erheblich unterstützen. Beispiele hierfür sind Heidelbeeren, Himbeeren, Gemüse, Zitrusfrüchte, Chiasamen, Nüsse, fettreicher Fisch, Kurkuma, Ingwer, Sojabohnen und grüner Tee. 5
Das Gesamtpaket ist wichtig
Wichtig in der Therapie ist, dass wir nicht nur die lokale Knie- oder Hüftarthrose behandeln, sondern das Gesamtpaket. Training und Ernährung sind sehr wichtig, umfassen aber nicht alle Faktoren die beeinflusst und optimiert werden können. Außer einer zucker- / fettreichen Ernährung und Übergewicht, gibt es weitere Faktoren die zu chronischen Entzündungen führen können. Regelmäßig rauchen, viel trinken, keinen Sport treiben, ein hohes Stressniveau und schlechter Schlaf gehören unter anderem zu diesen Faktoren. Häufig führt dies zu folgenden Symptomen:
- Anhaltende Schmerzen
- Anhaltende Müdigkeit
- Anhaltende schlechter Laune
- Anhaltende Darmprobleme
- Wunde Stellen im Mund
- Hautausschläge
- Konzentrationsschwierigkeiten
Chronische Entzündungen sind nicht nur wichtig für die Entstehung, Aufrechterhaltung und Verschlimmerung einer Arthrose, sondern können auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leberfunktionsstörungen, Nierenerkrankungen, Schlaganfälle, Demenz, Krebs, Diabetes, Müdigkeit und Depressionen verursachen.
Es ist also von größter Wichtigkeit, dass wir alle möglichen Faktoren, sowohl jene, die einen Einfluss auf chronische Entzündungen haben, als auch Arthrose an sich behandeln. Durch ein gezieltes Training, eine Ernährungsumstellung und Gewichtsabnahme beheben wir damit einige Faktoren. Mit unseren Verhaltensänderungs-, Schlaf- und Stressblogs und einer systematischen Umsetzung dieser Themen während der Therapie versuchen wir Ihnen alle Mittel an die Hand zu geben, um auch die restlichen Faktoren als Therapieziel zu optimieren.
Stressblog
Lesezeit: < 1 Minuten Wenn wir von Gesundheit sprechen, beschäftigen wir uns bereits ab dem ersten […]
Schlafblog
Lesezeit: 14 Minuten Warum ist schlafen uns so wichtig? Wir alle wissen, dass der Schlaf […]
Blog 10: Wie Sie Ihre Selbstdisziplin aufbauen können
Lesezeit: 3 Minuten Im vorherigen Blog haben wir besprochen, wie Gewohnheiten (links) und Willenskraft (links) […]
Blog 9: Fünf Life-Hacks, die Ihnen motivieren werden, das Unmögliche möglich zu machen.
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Verhaltensänderung Blog 8: Wie Sie Ihre Willenskraft aufladen können.
Lesezeit: 3 Minuten In den vorherigen Blogs haben wir gelernt, was Gewohnheiten sind, wie sie funktionieren […]
Unsere Therapeuten haben sich alle mit dem Themen Ernährungs- und Lebensstiloptimierung und dessen Bedeutung für unsere Gesundheit und Belastbarkeit auseinandergesetzt und wurden diesbezüglich intern geschult. Für uns ist dies ein zusätzlicher Faktor, der während des Therapieprozesses angesprochen wird.
Hilfreich zur Optimierung der eigenen Ernährung und mögliche Gewichtsabnahme ist unsere Ernährungsberatung, die den Einstieg in eine gesunde und reichhaltige Ernährung vereinfachen soll und Lösungen sucht, die angesprochenen Dinge mit Ihnen gemeinsam in der Praxis umsetzen und in den Alltag zu integrieren. Darüber hinaus werden Sie in unseren kostenlosen Blogs und Rezepten viele wertvolle Infos finden, die Sie in ihrem Therapieprozess unterstützen werden.
Lasst uns zusammen das Beste aus ihrer Therapie rausholen
Um ein optimales Therapieergebnis zu erreichen ist eine gegenseitige Kooperation zwischen Therapeuten und Patienten notwendig. Mit dieser Seite möchten wir Ihnen eine ausführliche Übersicht aller Maßnahmen und dessen Effektivität verschaffen. Wie Sie sehen, bedeutet die Diagnose „Arthrose“ alles andere als das Ende der Welt und die meisten durch das Krankheitsbild verursachten Probleme lassen sich in der Regel gut beheben. Wir zeigen Ihnen den Weg und werden Sie während Ihres gesamten Therapieprozesses unterstützen. Wenn Sie kooperieren und Selbstverantwortung zeigen, liegt ein vielversprechendes Ergebnis vor Ihnen.
QUELLENANGABE
- Safiri, S., Kolahi, A. A., Smith, E., Hill, C., Bettampadi, D., Mansournia, M. A., … & Cross, M. (2020). Global, regional and national burden of osteoarthritis 1990-2017: a systematic analysis of the Global Burden of Disease Study 2017. Annals of the rheumatic diseases, 79(6), 819-828.
- Hunter, D. J., & Bierma-Zeinstra, S. (2019). Osteoarthritis. The Lancet, 393(10182), 1745-1759.
- Oo, W. M., Linklater, J. M., Bennell, K. L., Yu, S., Fu, K., Wang, X., … & Hunter, D. J. (2020). Superb microvascular imaging in low-grade inflammation of knee osteoarthritis compared with power Doppler: clinical, radiographic and MRI relationship. Ultrasound in medicine & biology, 46(3), 566-574.
- Sekar, S., Shafie, S. R., Prasadam, I., Crawford, R., Panchal, S. K., Brown, L., & Xiao, Y. (2017). Saturated fatty acids induce development of both metabolic syndrome and osteoarthritis in rats. Scientific reports, 7(1), 1-11.
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